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So kam ein Schwerter Rettungswagen in den Dortmund-„Tatort“
Tatort-Dreh
Einmal gemeinsam mit Kommissar Faber im Dortmunder „Tatort“ mitspielen: Für einen Schwerter Rettungswagen und seinen Fahrer ging dieser Traum in Erfüllung.
Vor rund drei Wochen bekam das Schwerter Rote Kreuz einen ungewöhnlichen Anruf. Am Telefon war eine Firma, die Spezialfahrzeuge für Filmaufnahmen vermietet.
Normalerweise sei das so, dass die Firma über eigene Fahrzeuge verfüge, die dann mit Folie zu Polizeiautos oder Rettungswagen aufgerüstet werden. Doch in diesem Fall benötigte man einen echten Rettungswagen (RTW), weil in einer Szene zwei zu sehen seien.
Rettungswagen für Katastrophenfall
Nun ist es aber nicht so einfach, sich so ein Fahrzeug auszuleihen, weil echte Rettungsfahrzeuge natürlich zuallererst für Einsätze gebraucht werden. Nun verfügt das Schwerter Rote Kreuz aber über einen RTW, der hauptsächlich für den Katastrophenfall gedacht ist und sonst nur im Sanitätsdienst eingesetzt wird.
Deshalb sagte DRK-Chef Martin Kolöchter zu. Und einen Fahrer gab es für die Szene gleich oben drauf.
Sechs Stunden Dreh für eine einzige Szene
Thomas Wollmeiner, Stellvertretender Leiter des DRK in Schwerte, erklärte sich bereit für den Einsatz am Set. „Der dauerte dann sechs Stunden, obwohl nur eine einzige Szene gedreht wurde“, erzählt Martin Kolöchter. Ein Festgenommener wurde im Schwerter Rettungswagen behandelt, davor eine Szene mit den Kommissaren.
Die nutzte Thomas Wollmeier dann auch schnell für einen kleinen Fototermin mit Kommissar Peter Faber. Schließlich wuchs dessen Darsteller, Jörg Hartmann, in Herdecke auf und kennt sich deshalb auch in Schwerte ein wenig aus. Im Gespräch sei Hartmann angenehm gewesen, ganz im Gegenteil zu seinem Auftreten als Peter Faber in den Tatort-Krimis.
Neuer Fall heißt „Gier und Angst“
Der neue Fall, der jetzt in Dortmund und Umgebung und natürlich im Filmstudio in Köln gedreht wurde, heißt „Gier und Angst“. In dieser Folge nimmt die Dortmunder Mordkommission ihre Arbeit auf, nachdem auf dem Hafengelände ein Vermögensberater erschossen aufgefunden wurde – ein Opfer auf der Jagd nach immer mehr Reichtum?
Das Erste zeigt „Gier und Angst“ voraussichtlich im ersten Halbjahr 2022. Für Peter Faber und das Team des Dortmund-Tatorts ist es der 19. Fall.
Ist mit Überzeugung Lokaljournalist. Denn wirklich wichtige Geschichten beginnen mit den Menschen vor Ort und enden auch dort. Seit 2007 leitet er die Redaktion in Schwerte.
