Amtsgericht Schwerte

Polizeieinsatz in Schwerter Wohnung: 39-Jähriger drohte, das Haus seiner Eltern abzubrennen

Ein 39-jähriger Schwerter droht seinen Eltern. Als die Polizei ihn in Gewahrsam nehmen will, macht sie in seiner Wohnung eine überraschende Entdeckung.

Schwerte

, 08.02.2022 / Lesedauer: 2 min

In seiner Wohnung nahm die Polizei einen 39-Jährigen in Gewahrsam. © picture alliance/dpa

Ein 39-jähriger Schwerter musste im August vergangenen Jahres zwangsmäßig seine Wohnung räumen. Seine Eltern wollten ihn bei sich aufnehmen. Statt dankbar zu sein, drohte er ihnen damit, ihr Haus abzubrennen.

Eltern erstatteten Anzeige

Die Eltern nahmen die Drohung sehr ernst und gingen zur Polizei, um Anzeige zu erstatten. Der Polizei war der 39-Jährige bekannt. Er verfügte über Kenntnisse im Umgang mit Chemikalien, hatte schon einmal damit gedroht, öffentliche Gebäude in Schwerte in Brand zu setzen.

Und so nahmen auch die Beamten die Drohung ernst, sahen Gefahr in Verzug und rückten umgehend zur Wohnung des Schwerters aus.

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Mithilfe eines Schlüssels des Vaters verschafften sie sich mit gezogener Waffe Zutritt. Drinnen trafen sie auf den überraschten Mann und zwei weitere Personen. Die Beamten nahmen den Schwerter in Gewahrsam.

Während des Einsatzes stieß die Polizei auf 8,5 Gramm Amphetamin – ein Zufallsfund. Aufgrund der „räumlichen Nähe“ zu dem 39-Jährigen gingen die Polizisten davon aus, dass ihm die Drogen gehörten.

Und so musste er sich nun im Amtsgericht Schwerte wegen unerlaubten Besitzes von Betäubungsmittel verantworten. Das Gericht wertete die Situation letztendlich aber anders. Sind drei Personen vor Ort, müsse das Amphetamin nicht zwangsläufig dem Angeklagten gehören. Das Verfahren wurde eingestellt.