Bei Scheiding profitiert man im Einkauf vom Corona-Lockdown. Zum Beispiel bei Milchprodukten. © Heiko Mühlbauer
Schnäppchenhändler
Scheiding feiert Wiedereröffnung – rundherum sind die Läden im Lockdown
Scheiding am Cava-Platz hat wieder geöffnet. Während andere Branchen in Not sind, kann der Schnäppchenhändler beim Einkauf derzeit vom Corona-Lockdown profitieren. Für den Kunden wird es billiger.
Das wiedererkennbare Rosa an der Fassade ist geblieben, ansonsten ist bei Scheidings Lagerverkauf am Cava-Platz alles frisch renoviert. Obwohl, so ganz anders sieht es in dem Geschäft nicht aus. Viel Ware auf verhältnismäßig engem Raum.
Während rundherum alle Geschäfte im Lockdown sind, feierte Scheiding am Freitag (29.1.) die Wiedereröffnung. Vier Wochen wurde das Ladenlokal renoviert und aufpoliert. Am Freitag ging es dann wieder los mit der Schnäppchenjagd.
Allerdings, und darauf weist ein Schild am Eingang hin: Nur zehn Kunden dürfen gleichzeitig im Laden sein. Während andere Händler klagen, läuft das Geschäft mit den Restposten im Moment gut.
Produkte aus der Gastronomie
„Viele Hersteller, die bislang an Restaurants oder Raststätten ihre Produkte verkauft haben, werden im Moment zu wenig Ware los. Wir haben zum Beispiel derzeit Bio-Milch im Angebot, vier Pakete kosten noch einen Euro“, erzählt Geschäftsführer Christoph Scheiding. Die Milch koste für den Verbraucher in normalen Zeiten 1,96 pro Liter.
Und auch bei Spirituosen kann der Kunde im Moment so manches Schnäppchen machen. Die Ware laufe im großen Stil bei Scheiding ein.
Geschäft läuft in den meisten Filialen wieder
Sie muss aber auch verkauft werden. Mittlerweile läuft das Geschäft in den meisten Filialen von Scheidung wieder. Zu Beginn des Lockdowns habe es immer etwa zwei Wochen gegeben, in denen die Kundenfrequenz deutlich abgenommen habe. „Aber mittlerweile trauen sich die Leute wieder raus“, sagt Scheiding.
Außerdem bietet er seine Waren zwar auch über einen Onlineshop an. Doch da seien die Kunden bislang zurückhaltender als in den Geschäften.
Mitarbeiter arbeiteten während der Renovierung in anderen Läden
Das ist nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für die Mitarbeiter wichtig. „Als wir geschlossen hatten, haben wir die Schwerter Mitarbeiter auf andere Filialen verteilt“, sagt der Geschäftsführer. So lange es sich rechnet, will er auf jeden Fall die Geschäfte offen halten. Denn schließlich sei es auch für die Mitarbeiter wichtig, das volle Gehalt und nicht nur das Kurzarbeiter-Geld zu bekommen. Und auch die Kosten für die Ladenlokale würden ja weiter laufen.
Im Schwerter Geschäft war das am Freitag kein Thema. Die Kunden kamen in Scharen: Vielleicht auch, weil es zur Eröffnung in Corona-Zeiten bei jedem Einkauf über 10 Euro zwei FFP2-Masken gratis dazu gab.
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