Mitarbeiter des Marienkankenhauses tanzen auf dem neuen Parkdeck. © BERND PAULITSCHKE
Marienkrankenhaus
Krankenhauspersonal tanzt auf Parkdeck – das steckt hinter der Aktion
Rund 100 Menschen im weißen Arztkittel, in blauer, pinkfarbener oder grüner Klinikkleidung standen Samstag auf dem neuen Parkdeck vor dem Marienkrankenhaus und hatten eine Musikanlage dabei.
Grüne, weiße oder blaue Krankenhauskleidung – auf dem nagelneuen obersten Parkdeck des Marienkrankenhauses hatten sich am Samstagvormittag rund 100 Mitarbeiter der Klinik versammelt. Mit ausreichendem Abstand, Mund-Nasen-Schutz und bequemem Schuhwerk. Denn am Samstag stand nicht die Medizin im Mittelpunkt, sondern ein Tanz. Jerusalema sorgt seit Monaten vor allem in Sozialen Netzwerken für gute Laune. Menschen tanzen mit sozialem Abstand und laden ihre Videos hoch.
Diese Idee begeisterte auch Vera Östevik. Die Leiterin des Service im Marienkrankenhaus rief gemeinsam mit der Vorsitzenden der Mitarbeitervertretung, Dorothea Wolfgart, alle 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf, ein Video mit Jerusalema aufzunehmen. Natürlich nicht alle auf einmal, denn der Krankenhausbetrieb muss natürlich 24 Stunden am Tag gewährleistet sein. Deshalb wird in der Freizeit - oder auch mal in der Pause -getanzt. Die große Gruppe am Samstag auf dem Parkdeck war nur eine von vielen.
„Insgesamt machen 400 Beschäftigte mit“, so Detlev Schnitker. Der Öffentlichkeitsarbeiter des Marienkrankenhauses führt die Kamera und schneidet den Film zusammen. Damit die Choreografie auch stimmt, hat Heike Tersteegen mit allen Freiwilligen die passenden Schritte zu Jerusalema einstudiert.
Wie das aussieht, konnte man auf dem Parkdeck sehen. Der Anteil der Mitarbeiterinnen war deutlich höher als der ihrer männlichen Kollegen. Dennoch hatten sich auch ein paar Ärzte unter die Tanzenden gemischt, wie der Leiter der Notfallambulanz Dr. Moritz Upmeier. Und sogar der Therapiehund Pepper und das Maskottchen des Marienkrankenhauses, Maiki, waren am Samstag mit auf der Tanzfläche.
Rund 30 Minuten dauerte die Aktion
Eine knappe halbe Stunde dauerten die Aufnahmen: zweimal proben, ein Durchgang vor laufenden Kameras. Für die Aufnahmen hatte man sich sogar eine Drohne besorgt, damit die Tanzenden auch von oben zu sehen sind. „Insgesamt 20 Videoschnipsel sollen bis Mittwoch im Kasten sein“, verrät Detlev Schnitker. Dann wird das Werk auf Facebook und vor allem der Videoplattform TikTok hochgeladen.
Auch Maskottchen Maiki war mit dabei. © BERND PAULITSCHKE
Das Marienkrankenhaus ist nicht die erste Klinik, die an der Challenge teilnimmt. Auch andere Krankenhäuser weltweit, wie das Universitätsspital in Zürich oder das Rhön-Klinikum sind mit dabei.
Ein vertontes Gebet aus Südafrika
Der südafrikanische DJ Master KG und die Sängerin Nomcebo Zikode haben mit Jerusalema ein Gebet auf Zulu zu einem Popsong gemacht. Sie landeten damit einen der Sommerhits des Jahres. Auf der Plattform TikTok startete dazu dann schnell die #Jerusalema Dance-Challenge, die millionenfach Menschen dazu bringt, während der Pandemie zu tanzen und in den sozialen Netzwerken mit diesen Videos gute Laune und Zuversicht zu verbreiten.
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