Matthias Krämer und Dr. Thorsten Weist haben den Gebäudekomplex am Cava-Platz gekauft und planen dort seniorengerechtes Wohnen, eine Tagespflege, Wohngruppen und ein großes Ladenlokal.

Matthias Krämer und Dr. Thorsten Weist haben den Gebäudekomplex am Cava-Platz gekauft und planen dort seniorengerechtes Wohnen, eine Tagespflege, Wohngruppen und ein großes Ladenlokal. © Heiko Mühlbauer

Neubau am Cava-Platz: Investoren präsentieren ihre Pläne – mit Fotos

rnStadtplanung

Am Cava-Platz, wo Blumen Risse ein Geschäft hatte und zuletzt Scheiding den Laden schloss, soll ein neuer Gebäudekomplex entstehen. Die Investoren stellen die Pläne vor. Im August geht es los.

Schwerte

, 13.05.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Blumen Risse ist längst weg, die Bürgerstiftung nutzt das Ladenlokal übergangsweise. Am Mittwoch (11.5.) drehte der Resteposten-Anbieter Scheiding den Schlüssel um. Der Dönergrill wird demnächst ausziehen.

Denn der Gebäudekomplex zwischen Cava-dei-Tirreni-Platz, Friedrichstraße und Kampgasse wir abgerissen und neu bebaut.

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Realistische Ansichten und ein Holzmodell

Wie das aussehen soll, stellt die Investoren jetzt vor. Von einem Holzmodell bis hin zu fotorealistischen Ansichten reichen die Visualisierungen, die Matthias Krämer und Dr. Thorsten Weist zum Termin mitbringen.

Hier, wo jetzt noch alter und renovierungsbedürftiger Immobilienbestand steht, soll bereits im August der Abrissbagger anrücken. „Handel und Seniorenwohnen in der Kampgasse Schwerte“ haben sie ihre Präsentation überschrieben.

So soll der Gebäudekomplex von der Pannekaukenfrau aus betrachtet aussehen.

So soll der Gebäudekomplex von der Pannekaukenfrau aus betrachtet aussehen. © Maas und Partner

Geplant ist ein großer Gebäudekomplex mit einem rund 900 Quadratmeter großen Ladenlokal. Mit einen Ankermieter dafür sei man bereits in Verhandlungen, so Matthias Krämer. Wer das ist, das wolle man erst sagen, wenn die Verträge dann auch unterschrieben seien. Auf den Zeichnungen der Architekten sieht man jedenfalls auch eine Bestuhlung, wie bei einer Außengastronomie.

Neben dem Ladenlokal sind in dem Gebäudekomplex eine Einrichtung mit zwei Wohngruppen für hilfsbedürftige Menschen mit insgesamt 24 Bewohnerzimmern geplant, eine Tagespflege mit 16 Plätzen und 23 seniorengerechte Wohnungen von 54 bis 102 Quadratmetern.

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Ein Dachgarten zwischen den Gebäudeteilen

Die Besonderheit an dem Gebäude: Zwischen den beiden Gebäudeteilen wird es im ersten Stock auf dem Dach des Ladenlokals eine kleine Grünanlage für die Mieter geben. Das Gebäude selbst ist viergeschossig, das orientiere sich an der Wigge, die an das Objekt anschließt.

Die ehemalige Bäckerei Wigge kurz davor soll ebenfalls dem Abrissbagger zum Opfer fallen. Die Kampgasse wird durch den Neubau etwas erweitert, da die neuen Gebäude etwas zurück gebaut werden. In dem Komplex gibt es noch ein paar Mieter, die aber überwiegend schon neue Wohnungen gefunden hätten, so Matthias Krämer.

Die Kampgasse wird im unteren Bereich etwas breiter.

Die Kampgasse wird im unteren Bereich etwas breiter. © Maas und Partner

Die beiden Investoren, die ihre Firma Schwerter Grundstücks- Entwicklungs-GbR nennen, haben die Pläne bereits bei den Ratsfraktionen vorgestellt. Wenn alles klappt, könnte der Gebäudekomplex bis Mitte 2024 fertig gestellt sein. Mit den Vorarbeiten zum Abriss würde bereits jetzt begonnen.

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Erste Anfragen für die Wohnungen

Zumindest für die Wohnungen gebe es schon Anfragen, bevor man überhaupt einen Plan veröffentlicht habe, berichtet Thorsten Weist. Die Mieten für das seniorengerechte Wohnen, das auch von den Einrichtungen der Tagespflege profitieren könne, würden voraussichtlich bei zehn bis zwölf Euro pro Quadratmeter liegen, so die Investoren.

Für die gewerblichen Flächen hat man bereits Mieter. Nur eine 80 Quadratmeter große Büro- oder auch Ladenlokalfläche ist noch zu haben.

Der Clou des Gebäudekomplexes ist ein begrünter Dachgarten, der beide Gebäudeteile verbindet.

Der Clou des Gebäudekomplexes ist ein begrünter Dachgarten, der beide Gebäudeteile verbindet. © Maas und Partner

Insgesamt werden 2.300 Quadratmeter zwischen Kampgasse, Cava-Platz und Friedrichstraße damit überplant und neu bebaut. Der Investor hatte auch das Haus Friedrichstraße 9 gekauft, in dem einst das Café Radio war. Dieses Gebäude, in dem die Selbsthilfeeinrichtung Wigge untergebracht ist, soll aber stehen bleiben.

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