Brigitte und Hans-Otto Dinse auf der Querdenker-Demo am Samstag in Kassel. © Hessischer Rundfunk

Demo gegen Corona-Beschränkungen

AfD-Mann bei Querdenker-Demo in Kassel – Ehepaar zieht nach eigenen Angaben durch die Republik

Im Beschwerdeausschuss des Stadtrates saß Hans-Otto Dinse noch mit der vorgeschriebenen Maske. Bei der großen Querdenker-Demo in Kassel stellte sich der Schwerter AfD-Mann am Samstag dann ohne in die Menge.

Schwerte

, 23.03.2021 / Lesedauer: 2 min

Ein Überhangsmandat für die AfD eröffnete Hans-Otto und Brigitte Dinse den Weg in die Kommunalpolitik. Beide gelten innerhalb der Partei als Anhänger des ehemaligen so genannten Flügels, in der sich völkisch-nationalistische und rechtsextreme Kräfte um den Thüringer AfD-Vorsitzenden Björn Höcke gesammelt hatten.

Das Ehepaar, das bereits 2016 in der Schwerter Innenstadt Mini-Demonstrationen gegen Angela Merkel veranstaltet hatte, zieht jetzt laut eigener Facebookseite durch die Republik, um an Querdenker-Demonstrationen teilzunehmen. Am Wochenende waren sie auf der Demo in Kassel zu Gast, wie Aufnahmen des Hessischen Rundfunks zeigen.

Dort hatten am Samstag (20.3.) nach Angaben der Polizei 20.000 Menschen gegen Corona-Beschränkungen demonstriert. Bei der Demo, die eigentlich auf 6000 Teilnehmer beschränkt war und nur auf einem Platz unter Hygieneauflagen stattfinden sollte, war es zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen.

Auch Interview für Stern TV

Die Dinses waren laut Kommentator auf dem Platz, auf dem die Demonstration erlaubt war. Auf dem Bild sieht man aber auch, dass sie ohne Masken und Abstand unterwegs waren. Nach Angaben auf Hans-Otto Dinses Facebookseite wurde er auf der Demo auch für Stern TV interviewt. Auf derselben Facebookseite stellte sich Dinse gegen Impfungen und die Maskenpflicht.

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Als Sachkundige Bürger im Ratsausschuss

Für die AfD sitzt Hans-Otto Dinse als Sachkundiger Bürger im Beschwerdeausschuss, seine Frau Brigitte ist in derselben Position im Ausschuss für Schule, Ehrenamt und Sport tätig. Weil die AfD nach der Wahl, bei der es nur für ein Ratsmandat gereicht hätte, ein Überhangmandat bekam, wurde sie zur Fraktion und konnte dadurch Sachkundige Bürger für die Ratsausschüsse benennen.

Die AfD hatte im Rat der Stadt gleich in ihrem ersten Antrag die Abschaffung der Maskenpflicht in der Schwerter City gefordert. Der Antrag scheiterte im Stadtrat.

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