
© Archivfoto
Ruhrtalradweg: Was noch mehr nervt als die Sperrung
Meinung
Hinter dem Wellenbad ist der Ruhrtalradweg seit Ostern gesperrt. Schlimmer als diese Tatsache ist aus Sicht unserer Autorin der Eindruck, dass man Radfahrern nur unnötig vor den Kopf stößt.
Seit dem Osterwochenende ist der Ruhrtalradweg gesperrt. Der Landwirt hat umgesetzt, was angekündigt war – und das ist sein gutes Recht. Nun könnte man noch einmal über die Sperrung als solche schimpfen oder über die Umleitung, die gerade auf dem Teilstück der Ruhrtalstraße als durchaus gefährlich wahrgenommen werden kann. Ist alles schon passiert.
Ein Punkt aber, an dem man aus meiner Sicht in der aktuell wohl nicht zu ändernden Situation ansetzen sollte – nein: muss! –, ist die Beschilderung vor Ort. Ja, die Hinweisschilder des RVR sind einigermaßen detailreich und informativ, geben Auskunft über die gesperrten Knotenpunkte und auch über die Umleitungsstrecke durch Rheinen und Hennen.
Was aber nichts daran ändert, dass Radfahrer und Spaziergänger am Ende doch vor der Schranke landen, ohne zu wissen, was hier eigentlich Sache ist. So dürfte noch viel schlimmer als der Ärger über die Sperrung die Tatsache sein, dass man munter drauflos radelt, um dann – Ätsch! – eben doch nicht weiterzukommen.
Radfahrer, die ihre gewohnte Strecke nehmen, achten nicht auf die an der Seite platzierte Beschilderung – schon gar nicht, wenn sie im Freizeitmodus sind. Im schlimmsten Fall fühlen sie sich dann nur unnötig vor den Kopf gestoßen, wenn sie plötzlich wieder umdrehen müssen.
Hier hilft nur eines: ein Verbot, das auch als solches zu erkennen ist. Und zwar direkt am Anfang des Lettewegs. Am besten so plakativ wie möglich, angebracht an der rostigen Uralt-Schranke:
Stopp, Privatgelände, in 500 Metern ist Schluss!
Hier sollten RVR und Landwirt unbedingt noch einmal nachbessern.
Arbeitet seit Juni 2024 in der Redaktion des Hellweger Anzeigers. War in den vergangenen Jahren bereits für die Ruhr Nachrichten im Kreis Unna unterwegs. Mag Nachrichten und persönliche Geschichten gleichermaßen, arbeitet aktuell aber eher im Hintergrund.
