
© Dennis Görlich
„Richtfest“ am Freischütz: Schon bald soll wieder eröffnet werden
Freischütz in Schwerte
Dem Freischütz in Schwerte wurde mit der alten Wetterfahne wieder die „Krone“ aufgesetzt. Bei dem alternativen Richtfest wurden die Pläne vorgestellt – und wann wieder geöffnet wird.
Seit Jahresbeginn hat der Freischütz im Schwerter Wald neue Pächter. Seitdem wird das Gebäude an der Hörder Straße umgebaut. Nun folgte am Freitag (6. Februar) die feierliche Turmkrönung.
Die Pächter Jan Möller und Philip Winterkamp (muto heimatgastronomie) luden bei Pils und Salzkuchen zur Zeremonie. Die historische Wetterfahne, die bereits früher den denkmalgeschützten Turm zierte, sollte wieder ihren Platz auf der Spitze finden.
Fahne fast 120 Jahre alt
Besitzer Peter Cremer teilte den neuen Betreibern mit, er hätte die Original-Wetterfahne noch im Keller und fände es schön, wenn die wieder auf dem Turm thronen würde. Schon war die Idee geboren, dies im Zuge einer Veranstaltung zu tun, um zeitgleich über die anstehenden Pläne zu informieren.
Nachdem die Fahne aus dem Jahr 1901 aufwendig restauriert wurde konnte sie schließlich ihren alten Platz einnehmen.
Zuerst bedankten sich die neuen Pächter vor etwa 30 geladenen Gästen bei Emelie und Jörg Prüser – die von 2004 bis 2019 den Freischütz betrieben – und bei Inhaber Peter Cremer für die Zusammenarbeit.
Kurz darauf fuhren zwei Arbeiter mit ihrer Arbeitsbühne am 40 Meter hohen Turm hinauf. Zeitgleich wurde die etwa 40 Kilo schwere Wetterfahne mit einem Kran an die Spitze des Turmes gehoben.
In zehn Minuten montiert
In einem Testlauf einen Tag zuvor testeten die Arbeiter bereits, ob die Metallteile an der Turmspitze zusammenpassen. Dort habe alles auf Anhieb gepasst. Am Tag der Krönung konnte dann eigentlich nichts mehr schief gehen.
So dauerte es schließlich auch keine zehn Minuten, bis die Wetterfahne an ihrem ursprünglichen Platz thronte.
Jan Möller ist mit dem Ergebnis zufrieden. Ob es noch weitere Pläne für den Turm gibt? „Wir machen einen Schritt nach dem anderen, wer weiß, auf was für Ideen wir da noch mit dem Turm kommen. Jetzt ist diese schöne alte Wetterfahne wieder da oben. Das ist doch ein schöner Anfang“, findet Möller.
Restaurant und Kantine sollen im April eröffnen
Neben der Wetterfahne standen die Pläne der Zukunft im Vordergrund. Die Eröffnung von Waldrestaurant und Forstkantine unter dem Namen „Schürmanns“ ist für spätestens April geplant. Während im à la carte Restaurant „Westfälische Crossover-Küche“ versprochen wird, soll es in der Kantine eine kleine Auswahl an Tagesgerichten geben. Dies soll vor allem Gäste in der Mittagspause in den Freischütz locken.
Im Mai, spätestens im Juni soll dann der Spaten Garten eröffnen. In dem bei gutem Wetter täglich geöffneten „original bayrischen Biergarten“ dürfen – wie in Bayern üblich – auch eigene Speisen mitgebracht werden.
1989 im Ruhrgebiet geboren, dort aufgewachsen und immer wieder dahin zurückgekehrt. Studierte TV- und Radiojournalismus und ist seit 2019 in den Redaktionen von Lensing Media unterwegs.
