
© Foto: Manuela Schwerte
Der Freischütz wird umgebaut – viele Ideen stammen aus dem Westfalenpark
Traditionslokal
Im Freischütz wird kräftig umgebaut. Die Dortmunder muto Heimatgastronomie hat das Traditionslokal übernommen. Im Gespräch verriet Gastronom Jan Möller, wie der neue Freischütz aussieht.
Die Schilder an den Türen des Freischütz erklären den zufälligen Besuchern und Spaziergängern im Schwerter Wald bereits seit Januar: Bis bald im Wald. Denn seit Jahresbeginn wird der Freischütz umgebaut.
Und was da angedacht ist, wird dem einen oder anderen zumindest namentlich bekannt vorkommen. Bereits bei der Übernahme hatten die neuen Gastronomen Jan Möller und Philip Winterkamp (muto heimatgastronomie) erklärt, dass sie die einzelnen Gastronomiebereiche des Freischütz stärker trennen wollen. „Der Freischütz ist der Ort mit seinen besonderen Möglichkeiten“, erläutert Jan Möller. Doch unter dem Dach mit dem markanten Turm befinden sich künftig ein à la carte Restaurant mit dem Namen Schürmanns im Wald, ein Bistro mit dem Namen Schürmanns Forstkantine und der dann selbstständige Biergarten, der Spaten Garten.
Namen vom Westfalenpark übernommen
Das kann einem bekannt vorkommen: Denn im Westfalenpark, in dem die muto heimatgastronomie derzeit noch Pächter der gastronomischen Einrichtungen ist, befindet sich ein Schürmanns im Park und am Teich zur Buschmühle auch ein Spaten Garten.

Jan Möller, Ex-Pächter Jörg Prüser, Inhaber Peter Cremer und Philip Winterkamp vor dem Freischütz. © Heiko Mühlbauer
Anders als bislang werden vor allem Biergarten und Restaurant komplett getrennt voneinander sein. Der Biergarten ist an bairischen Vorbildern orientiert. Es gibt das namensgebende Münchner Bier Spatenbräu und einige kleine Speisen, wie Weißwurst und Brezen. Vor allem kann man aber genau wie in Bayern seine Brotzeit mitbringen. „Wir hoffen, dass das vor allem bei Radfahrern gut ankommt“, so Möller.
Während das à la carte Restaurant Schürmanns erst abends die Pforten öffnet, hat die Forstkantine auch tagsüber geöffnet. Eine kleinere Karte und ein Mittagstisch sollen die Kantine vom Restaurant unterscheiden.
Vorerst unverändert ist der Betrieb im großen historischen Festsaal. „Die Veranstaltungen dort sind oft auf Jahre im voraus gebucht“, so Gastronom Möller. Deshalb habe man dort die Verträge eingehalten. Nur das Essen werde derzeit noch in der Küche im Westfalenpark vorbereitet.
Eröffnung im späten Frühjahr geplant
Ansonsten sind fast überall im Gebäudekomplex an der Hörder Straße Handwerker unterwegs. Im Biergarten erneuert man sogar die Pflasterung, Container zeugen davon, was alles entrümpelt wird. Auf einen Eröffnungszeitpunkt wollen sich die neuen Betreiber noch nicht festlegen lassen: Allerdings im späten Frühjahr oder ganz frühen Sommer will man auf jeden Fall an den Start gehen.
Und weil es bei einem Umbau ja kein Richtfest geben kann, haben sie sich für Freitag etwas Besonderes ausgedacht. Peter Cremer, dem die Immobilie gehört, hatte noch eine historische Wetterfahne, die einst auf dem Turm über dem Schwerter Wald thronte. Die hat er renovieren lassen. Am Freitagmittag soll sie dann feierlich mit einem großen Kran auf den Turm gesetzt werden. Die Turmkrönung ersetzt quasi das Richtfest.
Ist mit Überzeugung Lokaljournalist. Denn wirklich wichtige Geschichten beginnen mit den Menschen vor Ort und enden auch dort. Seit 2007 leitet er die Redaktion in Schwerte.
