Rewe-to-go statt Aral - wie teuer ist es dort?
Stichprobe in Schwerte
An den Zapfsäulen steht weiterhin Aral, über dem Shop allerdings "Rewe to go". Eine Änderung, die sich auch in den Tankstellen der Region immer weiter verbreitet. Was ändert sich für den Kunden? Wie teuer ist ein "Rewe to go" im Vergleich zum normalen Rewe-Supermarkt? Warum ist das so? Wir haben eine Stichprobe in Schwerte gemacht.

Der Rewe-to-go an der Hörder Straße 89 (Aral-Tankstelle).
Wo haben wir unsere Stichprobe gemacht?
Am Rewe-to-go in der Aral-Tankstelle an der Hörder Straße 89 in Schwerte. Es ist eine Art kleiner Supermarkt, der vor wenigen Tagen seine Schiebetür öffnete. Der Rewe-to-go hat 24 Stunden am Tag geöffnet und bietet neben den für Tankstellen üblichen Leckereien auch Obst, Brötchen und Salate an.
Wie sieht der Rewe-to-go aus?
Rein optisch ähnelt der kleinere Tankstellen-Rewe etwas seinem großen Bruder am Bahnhof. Grün und andere bunte Farben strahlen einem bereits am Eingang entgegen. Im Shop steht die für Supermärkte typische Deko. Es ist hier also ein wenig hübscher als ein üblicher Tankstellen-Verkaufsraum.
Sind die Lebensmittel im Rewe-to-go teurer?
Einen höheren Preis muss man für die Produkte im 24-Stunden-Shop bezahlen. Etwa 50 Cent bis zu einem Euro legt man für identische Nahrungsmittel mehr hin als im Supermarkt.
Die 1,5-Liter-Flasche Wasser kostet zum Beispiel im Rewe-to-go 1,79 Euro, während die gleiche Marke im Rewe am Bahnhof 99 Cent kostet. Ähnlich verhält es sich auch mit anderen Getränken wie Cola oder Bier. Die sind etwa 50 bis 80 Cent teurer als im Supermarkt.
Ein noch höherer Aufpreis wird bei Sandwiches und Wraps fällig. Im Rewe am Bahnhof geht das Sandwich für 1,59 Euro über die Theke, der Wrap für 1,99 Euro. Im Tankstellen-Shop kosten beide Varianten aber 3,79 Euro.
Zahlt man bei allen Sachen so viel drauf?
Nein, Knabberzeug ist zum Beispiel nicht viel teurer. Die identische Packung Chips kostet im Rewe-to-go 2,20 Euro und im Rewe am Bahnhof 2,10 Euro. Allerdings gibt es im Tankstellen-Shop keine Billig-Marken.
Wer also nicht auf Marken achtet und seine Chips für rund 70 Cent haben will, der kommt im Supermarkt deutlich billiger weg.
Und wie sieht es beim Obst aus?
Beim Obst fällt der Vergleich schwerer. Anstatt pro Kilo zahlt man im Tankstellen-Shop nämlich pro Stück. Ein Apfel kostet da 49 Cent, eine Banane 69 Cent. Im Rewe kostet das Kilo Bananen hingegen 1,99 Euro.
Und wie erklärt sich die Preisgestaltung im Rewe-to-go?
„Wir sind ja kein Mini-Supermarkt, sondern ein Conveniance-Store“, sagt Detlef Brandenburg, Pressesprecher der Aral AG. Conveniance bedeutet aus dem Englischen übersetzt Bequemlichkeit.
Anstatt durch die weiten Regale des Supermarkts zu gehen, sollen die Kunden an der Tanke schnell mal das bekommen, was sie gerade so brauchen. „Zeit ist heute ein kostbares Gut“, sagt Detlef Brandenburg.
Das Angebot ist aus Platzgründen viel geringer als im Supermarkt. Dafür gibt es aber warme Frikadellen und Hähnchen, die man so nicht im Supermarkt findet.