Die Betriebsferien im Restaurant Denkmal gehen zu Ende. Viktoria Berretta-Schröder und ihr Team sortieren die Getränke und treffen andere Vorbereitungen für ihre Gäste.

© Reinhard Schmitz

Gerüchte widerlegt: „Denkmal“ kommt aus längeren Betriebsferien zurück

rnRestaurants in Schwerte

Die Lichter waren am Donnerstag (13.1.) schon wieder an im Restaurant Denkmal. Erstmal machte das Personal klar Schiff nach den längeren Betriebsferien. Bald dürfen auch wieder Gäste hinein.

Schwerte

, 15.01.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Man kann es ja mal probieren. Die Glastür der Gaststube, an deren Decke die Lampen mit so heimeligem Licht locken, lässt sich aufdrücken. „Habt ihr schon wieder offen?“, rufen die beiden Mädchen von der Schwelle aus in den Raum.

Schade, sie müssen sich noch ein bisschen gedulden, bis sie sich wieder mit ihren Freunden im „Denkmal“ an der Ostenstraße 18 treffen können. „Ab Samstag“, ruft ihnen Viktoria Berretta-Schröder zu, die an der Theke gerade frisch eingetroffene Weinflaschen sortiert.

Am Samstag ab 17 Uhr können die Gäste wieder herein

Die Vorbereitungen für den Start nach den längeren Betriebsferien über Weihnachten und den Jahreswechsel laufen auf Hochtouren. Das knisternde Kaminfeuer hat die Wärme bereits in den vorderen Teil der Gaststube zurückgebracht.

Auf einem Tisch wächst der Haufen von Weihnachtsschmuck, dessen Zeit vorbei ist. Er will abgenommen und für seinen nächsten Einsatz ins Lager gepackt werden. Überall sind letzte Handgriffe zu erledigen. Gläser werden gespült und auf Hochglanz gebracht. Ein Staubsauger steht auf dem Fußboden einsatzbereit.

Das Restaurant Denkmal in dem Fachwerkhaus an der Ostenstraße ist erst im Sommer 2021 unter neuer Führung wiedereröffnet worden.

Das Restaurant Denkmal in dem Fachwerkhaus an der Ostenstraße ist erst im Sommer 2021 unter neuer Führung wiedereröffnet worden. © Reinhard Schmitz

Punkt 17 Uhr am Samstag (15.1.) muss alles gemütlich sein, wenn die Gäste wieder hereinkommen in das Juwel der Schwerter Gastronomie-Szene. „Alle sind herzlich eingeladen“, sagt Züleyha Dincer, die die Buchhaltung für den neuen Pächter Shaban Peci erledigt.

Sie könnten wieder ganz normal ihren Spaß haben und würden wieder auf die altbekannten Gesichter treffen. Geöffnet sei dazu ansonsten immer von 12 bis 0 Uhr, außer am Ruhetag Dienstag.

Im Internet waren böse Gerücht verbreitet worden

„Ich hoffe, die ganzen Gerüchte sind vorbei“, erklärt Züleyha Dincer. Die waren von einem Portal im Internet verbreitet worden, nachdem am Fenster die Betriebsferien vom 20. Dezember bis zum 14. Januar angekündigt worden waren.

Wirt Shaban Peci hatte sich sehr darüber geärgert und stets betont, dass es sich wirklich nur um Betriebsferien handele. Die habe er seinen Mitarbeitern gewährt, weil sie Urlaub brauchten. Außerdem waren wegen der sich verstärkenden Corona-Krise gebuchte Weihnachtsfeiern reihenweise abgesagt worden.

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Seit dem Sommer betreibt Shaban Peci das Denkmal, das mit seinem Namen an die ganz besondere Geschichte des Fachwerkhauses erinnert. Vor fast 200 Jahren, am 20. Juni 1828, wurde hier der Fabrikant Theodor Fleitmann geboren, nach dem auch eine Gesamtschule benannt ist.

Eine Bronzetafel an der Fassade kündet von seiner bahnbrechenden Erfindung, das Material Nickel walz- und schmiedbar zu machen. Die Entdeckung bildete das Erfolgsrezept für das Nickelwerk am Rosenweg, in dem um die Jahrtausendwende auch die ersten Euro-Münzen vom Band liefen. Die klingeln jetzt immer noch in der Kasse des Restaurants.

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