Reichshofstraße
Radweg und Lkw-Verbot: CDU fordert Änderungen in der Reichshofstraße
Die Schwerter CDU stellt erneut einen Antrag zur Verkehrsberuhigung auf der Reichshofstraße. Ein Lkw-Verbot und neue Radwege sollen her – auch die Anwohner fordern Änderungen.
Die CDU fordert ein Lkw-Verbot für die Reichshofstraße in Westhofen. © Reinhard Schmitz (A)
Für die Schwerter CDU ist die Verkehrssituation und der damit einhergehende Lärm in der Westhofener Reichshofstraße seit Jahren unbefriedigend. 2015 brachte die Fraktion der Christdemokraten zum ersten Mal einen Antrag zur Barrierefreiheit und zur Verkehrsberuhigung in den Rat.
Im Juni des letzten Jahres wurde im Zuge des „Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes“ (kurz: ISEK) ein weiterer Antrag gestellt. Die Umsetzung beider Anträge sei allerdings nicht zufriedenstellend gewesen.
Neue Radwege und Lkw-Verbot
„Da sich die Maßnahmen des ISEK in Westhofen weiter verzögern, beantragen wir nun mehr erneut Maßnahmen, die mindestens bis zum ISEK-gemäßen Umbau der Reichshofstraße beibehalten werden müssen“, heißt es im von der CDU-Fraktion gestellten Ratsantrag.
Zu den gewünschten Maßnahmen an der Reichshofstraße gehören ein Durchfahrtsverbot für Lkw im Altstadtbereich, eine Verkehrsberuhigung im ganzen Bereich der Reichshofstraße sowie die Stärkung des Radverkehrs durch die Einrichtung eines neuen Radweges.
Als Basis für ein Lkw-Durchfahrtsverbot soll eine Verkehrsmessung über den Zeitraum einer Woche an der Reichshofstraße durchgeführt werden. Bisherige Messungen gingen von einer Gleichverteilung des Lkw-Verkehrs aus – also davon, dass die Durchfahrt von Lkw durch die Reichshofstraße zu jeder Tageszeit gleich verlaufe.
„Der Lkw-Verkehr bewegt sich in der Regel von 7 Uhr morgens bis 18 Uhr abends durch den Ort und das auch nur an fünf Tagen in der Woche“, heißt es im Antrag der Christdemokraten. Schlussfolgerungen des Ordnungsamtes bezüglich der Verkehrslage aufgrund dieser Messungen seien demnach realitätsfern, so die CDU.
Auch Anwohner fordern Verkehrsänderungen
Auch die vom Ordnungsamt eingeschätzte Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer auf der Reichshofstraße weiche von der reellen Situation in Westhofen ab. Grund dafür sei laut CDU, dass Auto- und Lkw-Fahrer spätestens beim Aufbau der Messstellen durch das Internet oder das Radio gewarnt werden.
Letztlich verweist die CDU-Fraktion darauf, dass die Forderungen zur Verkehrssituation in Westhofen auch schon von Anwohnern an das Ordnungsamt heran getragen wurden. „Insgesamt bleibt festzustellen, dass die Wünsche der Anwohnergemeinschaft der Reichshofstraße systematisch ignoriert werden.“
Besprochen und beschlossen werden soll der CDU-Antrag in der kommenden Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klima und Mobilität am 22. Juni im Ratssaal des Rathauses.