Die Hagener Straße, hier in Wandhofen, ist für Fahrradfahrer nicht ungefährlich. © Bernd Paulitschke

Radverkehr

Forderung nach neuem Radweg von Westhofen zum Bahnhof Schwerte

Von Westhofen nach Schwerte muss man mit dem Rad über die Hagener Straße oder entlang der Ruhr. Die CDU fordert einen sicheren Radweg und bringt eine Trasse ins Spiel, die es früher mal gab.

Westhofen, Schwerte

, 03.02.2021 / Lesedauer: 3 min

Wer mit dem Fahrrad von Westhofen nach Schwerte fahren will, hat aktuell zwei Möglichkeiten. Er nutzt den Ruhrtalradweg oder fährt über die Hagener Straße. Die zweite Möglichkeit ist relativ gefährlich, denn die Straße bietet keinen befestigten Randstreifen und ist zwischen den letzten Häusern in Wandhofen und dem Kreisverkehr in Westhofen unbeleuchtet.

Ruhrtalradweg ist unbeleuchtet

Wer den Ruhrtalradweg nutzt, ist zwar vor dem Autoverkehr sicher, beleuchtet ist die Trasse an Haus Ruhr vorbei und durch den Wald aber auch nicht. Eigentlich hatte der Rat immer wieder versucht, einen sicheren Radweg entlang der Hagener Straße zu schaffen. Doch die gehört dem Land.

Deshalb wünscht sich die CDU einen Radweg entlang der Bahnlinie, die Westhofen und Schwerte verbindet. Einen Trampelpfad dort gibt es schon. Bei den anstehenden Haushaltsdebatten, will man für diese Pläne zumindest 30.000 Euro in den Haushalt einstellen. „Das reicht vermutlich nur zur Planung und Projektierung“, schätzt der Westhofener Ratsherr Guntram Nies-von Colson. Er kämpft seit Jahren für eine Anbindung Westhofens für Radfahrer.

Mit dieser Forderung ist er nicht allein. Als man in Workshops mit Bürgern Westhofens ein sogenanntes Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet hatte, kam die Forderung nach einem sicheren Rad- und Fußweg nach Schwerte auf. Doch der Antrag der Stadt auf Fördermittel, um das ISEK auch umzusetzen, wurde im vergangenen Jahr vom Land abgewiesen.

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Trasse über einen Weg, den es mal gab

Deshalb will die CDU nun in den anstehenden Haushalt Geld für einen Radweg einstellen. Der größte Teil der geplanten Trasse folge einem Weg, den es früher bereits gegeben habe und der in Teilen noch vorhanden sei, so Nies-von Colson. In Wandhofen könne man sogar die geplante Sportanlage in die Wegeverbindung mit einbeziehen.

„Zur Stärkung des Radverkehrs in Schwerte und der Verbesserung der Anbindung von Westhofen an den Schwerter Bahnhof ist eine solche Verbindung zwingend notwendig und sollte baldmöglichst umgesetzt werden“, so Guntram Nies-von Colson.

Geld, das für Radweg an Hagener Straße gedacht war

Da passt es gut, dass das Geld, was man für den Radweg im kommenden Jahr ausgeben will, zumindest als gestrichener Posten im Haushalt schon auftaucht. Man hatte nämlich ursprünglich mal 30.000 Euro für einen Radweg entlang der Hagener Straße eingeplant, dann aber wieder gestrichen.

Diese Summe solle man doch jetzt für einen nördlich verlaufenen Weg einplanen, so die Christdemokraten in ihrem Antrag an den Bauausschuss.

Der neue Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität tagt am 9. Februar in der Aula des Friedrich-Bährens-Gymnasiums und beschäftigt sich dann auch mit dem Haushalt für das laufende Jahr.

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