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Pläne für den Sportplatz Wandhofen: 44 Reihen- und Doppelhäuser geplant
Neubausiedlung
Bislang wurden die Bebauungspläne für den Sportplatz in Wandhofen hinter verschlossenen Türen verhandelt. Jetzt sind sie öffentlich – und es gibt auch schon einen Plan.
Wenn es um das große Städtebauprojekt am Schützenhof geht, steht zumeist das Gelände von Sportplatz und Freizeit- und Allwetterbad südlich der Schützenstraße im Blickpunkt. Im Paket hat die Stadt aber auch den Sportplatz Wandhofen an den niederländischen Investor Ten Brinke verkauft. Und auch für dieses Areal ist ein Bebauungsplan in der Mache.
Der sieht eine Bebauung für rund 44 Wohneinheiten vor. Und zwar als Reihenhäuser und Doppelhaushälften. Diese sind in drei Gebäudereihen gegliedert, wobei die Höhe zur benachbarten Gartenanlage und zur Ruhr hin abfällt.
Erschließung über verkehrsberuhigte Ringstraße
Los geht es im Nordwesten mit vier Reihenhauszeilen, die jeweils zwei Vollgeschosse und ein Dachgeschoss haben. In der mittleren Gebäudezeile sollen Doppelhäuser ebenfalls zweieinhalbgeschossig entstehen. Im Südosten vor der Gartenanlage sind zweigeschossige Doppelhäuser ohne ein Dachgeschoss geplant.
Die Erschließung des Wohngebiets soll über eine verkehrsberuhigte Ringstraße von der Unteren Wülle aus erfolgen. Diese stellt zusammen mit einer Baumreihe die nordwestliche Abgrenzung zur bestehenden Bebauung dar. Besucherparkplätze sind im südlichen Teil des Plangebiets vorgesehen sowie zusätzlich im Straßenraum.

So sieht der erste Entwurf für die Bebauung des Sportplatzes in Wandhofen aus. Unten vor der Ruhr liegen die Kleingärten. © Plan: Ten Brinke
Außerdem sieht die Entwurfsplanung die Auflockerung des Wohnquartiers durch einen zentrale Grünfläche zwischen der ersten und der zweiten Gebäudereihe mit Spielplätzen, Sitzgelegenheiten und einer Streuobstwiese sowie durch Fußwege zwischen den Doppelhäusern vor.
Diese Planung ist allerdings nur der Entwurf, auf dessen Basis der Bebauungsplan erstellt wird. Der steht noch ganz am Anfang des Verfahrens und beginnt am 2. März im Bauausschuss mit der Einleitung. Im Laufe des Verfahrens können Bürger und andere Betroffene noch Einwendungen machen.
Anwohner sorgen sich um Verkehrsaufkommen
Im Vorfeld hatten die Anwohner in Wandhofen große Sorgen. Vor allem, weil die neue Bebauung weiteren Verkehr nach sich ziehe. Das Wandhofer Unterdorf ist verkehrstechnisch ein Insel. Der Sportplatz liegt in einem Wohngebiet, das nur über die Hagener Straße erreichbar ist. Um den Verkehr zu regeln, wurden die engen Anliegerstraßen als eine Art Einbahnstraßen-Ring ausgeschildert.
Vom benachbarten Müsliviertel ist das Unterdorf durch ein Wäldchen getrennt, zur Westseite durch eine Häuserreihe. Bei einer Erschließung über die Straße Untere Wülle müssten die Autos bei der derzeitigen Verkehrsregel durch die engen Anwohnerstraßen geleitet werden.
Ist mit Überzeugung Lokaljournalist. Denn wirklich wichtige Geschichten beginnen mit den Menschen vor Ort und enden auch dort. Seit 2007 leitet er die Redaktion in Schwerte.
