
© Christoph Harmata
Pannekaukenfest-Bilanz: Wie waren die Einnahmen? Wurde viel getrunken? Wer moderiert 2020?
Stadtfest in Schwerte
Gutes Wetter, volle Innenstadt, Angebote von Sport über Shopping bis zum Bühnenprogramm - das war das Pannekaukenfest 2019. Doch das Fazit der Veranstalter fällt nicht nur positiv aus.
Schwertes größtes Fest im Jahr dauert drei Tage - und das soll auch so bleiben. Wichtige Fragen stellen sich dennoch nach dem Pannekaukenfest: Sind die Veranstalter zufrieden mit den Einnahmen oder nicht? Wie hat sich das neue Moderatoren-Duo gemacht? Wie und wann geht es 2020 weiter?
Hier sind die Antworten.
? Wie fällt die finanzielle Bilanz aus?
Nicht schlecht, aber auch nicht komplett gut. Schon seit Jahren seien die Getränkeverkäufe rückläufig, erklärt Thomas Buhl. Er ist beim Veranstalter, dem Hanseverein, für die Zahlen zuständig. Und obwohl die Bilanz 2019 noch nicht fertig sei, wisse er schon, dass der Trend anhalte.
? Warum wird weniger getrunken?
Es gibt unterschiedliche Erklärungsversuche. Buhl findet, die gesamte gesellschaftliche Abkehr vom Frühschoppen könne ein Grund sein. Früher hätten sich mehr Besucher auch sonntagmittags oder -nachmittags ein Bier geholt. Heute sei das eher ein Zeitraum für den Cappuccino oder den Milchkaffee.
Moderator Jörg Przystow schätzte: „Es kann damit zusammenhängen, dass Schwerte Karibisch gut besucht war, das Welttheater der Straße gut besucht war - und dass wir als letztes Fest jetzt das Nachsehen haben.“
Der Schwerter habe schließlich „auch nur ein Portemonnaie. Man teilt sich offensichtlich das Geld gut ein. Wir hätten uns da mehr gewünscht, um für nächstes Jahr eine gute Planungssicherheit zu haben.“
Wichtiger weiterer Punkt: die Pause am Samstagabend, als der Keyboarder auf der Bühne Kreislaufprobleme bekam und die Show unterbrochen wurde. Etwa die Hälfte der Zuschauer sei zwar geblieben. Die andere Hälfte aber habe nun einmal den Marktplatz verlassen und nichts mehr konsumiert.
? Und der Losverkauf - wie war der?
Generell gut, sagt Thomas Buhl. 450 Lose habe man verkauft.
? Ist der Hauptgewinner gefunden?
Nein, noch nicht, unterstrich Przystow am Montagnachmittag. Wer den Zettel mit der 108 finde, solle sich melden. Wer ihn abgibt, bekommt das von Markgraf gesponserte Retro-Fahrrad, das auf der Bühne stand - oder ein vergleichbares Modell.

Die zweite Hälfte dieses Loses wird gesucht. © Björn Althoff
? Wie machte sich das neue Moderatoren-Duo?
Nach Björn Thieles Sturz von der Bühne beim Fest 2018 wollte er 2019 nicht moderieren. An der Seite von Jörg Przystow stand also Gunther Gerke. Der am Ende von Tag zwei gestand: „Ich muss sagen, ich war sehr aufgeregt vorher.“ Schon nach einer Viertelstunde auf der Bühne habe er sich aber „sauwohl gefühlt und da lief es dann auch richtig gut“.
Man dürfe den Job nicht unterschätzen: „Man fühlt sich so, als wäre man rund um die Uhr hier auf oder an der Bühne. Das geht schon in die Knochen. Man muss ja auch immer präsent sein, wenn man etwas passiert - so wie am Samstagabend mit dem Keyboarder.“
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? Und wer moderiert 2020?
Das ist noch offen. Mit Björn Thiele habe man noch gar nicht konkret darüber gesprochen, erklärte Przystow am Montagnachmittag. Denkbar sei aber auch ein Trio - oder wechselnde Besetzungen.
? Der Termin für 2020 steht aber schon, oder?
Ja, das Pannekaukenfest findet am zweiten September-Wochenende statt, also von 11. bis 13. September. Der Freitagabend gehöre jedenfalls weiterhin fest zum Programm, unterstreicht Thomas Buhl. Nach der regennassen Premiere 2017 habe man nun 2018 und 2019 zwei gelungene, gemütliche Aufbaupartys gehabt. „Das bestärkt uns natürlich.“
Jahrgang 1977 - wie Punkrock. Gebürtiger Sauerländer. Geborener Dortmunder. Unterm Strich also Westfale.
