
© Heiko Mühlbauer
Omikron-Fall am FBG: Oberstufenschüler verbringen Ferien in Quarantäne
Corona-Ausbruch
Zu Beginn der Schulferien ging es für viele angehende Abiturienten des FBG in die Quarantäne. Eine Corona-Infektion mit Verdacht auf Omikron wurde am letzten Schultag des Jahres festgestellt.
Ausgerechnet zu Beginn der Ferien gab es im Friedrich-Bährens-Gymnasium in Schwerte eine Corona-Infektion mit Verdacht auf Omikron. Und weil es sich um jemanden aus der Oberstufe handelte, musste das Gesundheitsamt eine ganze Reihe von Schülerinnen und Schülern, aber auch Lehrpersonal für die Weihnachtsferien in Quarantäne schicken.
Direkt am letzten Schultag festgestellt
Der Fall sei direkt am letzten Schultag festgestellt worden, so Schulleiter Heiko Klanke auf Anfrage der Redaktion. Deshalb habe man in den Ferien versuchen müssen, Kontaktlisten zu erstellen. Da die Schüler im Kurssystem unterrichtet werden, betraf die Quarantäne deutlich mehr Schülerinnen und Schüler, als das in Mittel- und Unterstufe der Fall gewesen wäre. „Es ist aber nicht der gesamte Jahrgang betroffen“, so Klanke.
Da die Infektion direkt vor den Ferien festgestellt wurde, sehe es bisher so aus, dass kein Unterricht ausfallen müsse, betonte der Schulleiter. Die Rückmeldungen von den PCR-Tests der betroffenen Schüler und Lehrer gebe auch Grund zur Hoffnung. „Soweit es mir bislang bekannt ist, gab es keinen weiteren Fall“, so Klanke. Das könne sich aber noch ändern, da die Feiertage und die Ferien zu Meldeverzögerungen geführt hätten.
Neue Quarantäneregelung wegen Omikron
Für die betroffenen Schüler und Lehrer ist die Angelegenheit allerdings schon ärgerlich. Sie mussten sich von Weihnachten an in Quarantäne begeben. Denn anders als bei den anderen Varianten von Covid, wurden wegen der Omikron-Variante die Quarantäne-Regeln verschärft.

Das Friedrich-Bährens-Gymnasium in Schwerte: Vor den Weihnachtsferien gab es einen Corona-Fall, mehrere Schüler der Oberstufe mussten in Quarantäne. © Aileen Kierstein (Archiv)
Laut der seit Ende Dezember geltenden Fassung der Corona-Test- und Quarantäneverordnung des Landes NRW müssen auch immunisierte Personen mit einer Quarantäne rechnen, wenn sie Kontakt zu einem Infizierten mit einer besorgniserregenden Variante hatten.
Die Verordnung gibt den Gesundheitsämtern die Möglichkeit, dies anzuordnen und die Quarantäne auf 14 Tage zu verlängern. Zuvor waren bei Infektionen nur die Sitznachbarn und ganz enge Kontakte getestet worden.
Die höchste Inzidenz herrscht nicht unter Schülern
Aktuell ist es aber nicht die Gruppe der Schulpflichtigen, die die höchste 7-Tage-Inzidenz im Kreis Unna aufweist. Wie das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen berichtet, beträgt die 7-Tage-Inzindenz in der Altersgruppe der 25- bis 29-Jährigen 322,8 (02.01.) Bei den 5 bis 9-Jährigen 270 und den 10- bis 14-Jährigen 277,8.
Bei den 15 bis 19-Jährigen, also auch den Oberstufenschülern, liegt sie aktuell nur bei 191,1.
Das mag aber aber auch daran liegen, dass durch die Ferien die regelmäßigen Tests entfallen. Denn noch am 24. Dezember betrug die Inzidenz der unter den 10- bis 14-Jährigen im Kreis Unna 640,6.
Ist mit Überzeugung Lokaljournalist. Denn wirklich wichtige Geschichten beginnen mit den Menschen vor Ort und enden auch dort. Seit 2007 leitet er die Redaktion in Schwerte.
