Schwarzfahrer sparte 22,70 Euro – und muss nun eine vierstellige Geldstrafe zahlen

© Reinhard Schmitz

Schwarzfahrer sparte 22,70 Euro – und muss nun eine vierstellige Geldstrafe zahlen

rnOhne Ticket unterwegs

Ein 33-Jähriger wurde mehrfach in und um Schwerte ohne Ticket im Zug erwischt. Er wollte Geld sparen – doch sein Plan ging am Ende nicht auf.

Schwerte

, 04.07.2021, 13:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Gleich mehrfach war ein Mann in und um Schwerte ohne Ticket im Zug erwischt worden. 22,70 Euro wollte der Bergkamener auf diesem Wege wohl sparen. Doch sein Plan ging nicht auf – ganz im Gegenteil. Für das Erschleichen von Leistungen musste sich der 33-Jährige im Amtsgericht Kamen verantworten.

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Davor wollte er sich aber offenbar drücken. „Er ignoriert die gerichtlichen Ladungen ohne Ende“, stellte der Richter fest. Tatsächlich blieb der Platz zu seiner Rechten auch nach längerer Wartezeit leer.

Der Mann war auch zu früheren Verhandlungen nicht erschienen. Eine Strafe kassierte er trotzdem – und die hatte es in sich. 3000 Euro soll der 33-Jährige zahlen. So der Inhalts des Strafbefehls, den der Richter in Abwesenheit des 33-Jährigen erließ.

Vorstrafen sind Grund für die hohe Summe

Ein Betrag, der das Fahrtgeld weit überstieg. Grund für die Höhe der Strafe sind mehr als 20 Vorstrafen, die der Bergkamener bislang angesammelt hat. Mehrfach war er zum Beispiel wegen Diebstahls verurteilt worden. Auch Hafterfahrung hat der Angeklagte bereits.

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Der Mann hat nur mehrere Möglichkeiten. Er kann den Strafbefehl akzeptieren und die 3000 Euro zahlen. Er kann Einspruch gegen den Strafbefehl einlegen und es käme zu einer neuen Gerichtsverhandlung. Oder er wandert 150 Tage ins Gefängnis, wenn er den Strafbefehl zwar akzeptiert, die Geldstrafe aber nicht zahlt.