Verkaufsanzeige für beliebten Nikolaus-Grill in Ergste Schließt der Imbiss für immer?

Nikolaus-Grill in Ergste: Pächter sind auf der Suche nach Nachfolgern
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Beste Lage an der Letmather Straße und in Ergste praktisch konkurrenzlos: Den Nikolaus-Grill gibt es hier schon seit über 40 Jahren. Jetzt taucht bei Ebay eine Anzeige auf, laut der der Grill zum Verkauf steht. Schließt der beliebte Imbiss also?

Fakt ist: Die Anzeige gab es tatsächlich. Gab deshalb, weil sie jetzt aus dem Netz verschwunden ist. Bis Dienstag (10.1.) gegen 13 Uhr war sie noch zu finden. Allerdings war der Anzeigentext wohl ein wenig unglücklich formuliert und wurde inzwischen entfernt. Denn nicht das Gebäude ist zu verkaufen, sondern das Inventar des Imbisses. Der derzeitige Pächter des Nikolaus-Grills sucht einen Nachfolger – und eben jemanden, der die Einrichtung übernimmt.

Er führt gemeinsam mit seiner Frau das Geschäft an der Letmather Straße. Beide stammen aus Griechenland und dorthin wird es wohl auch zeitnah zurückgehen. Der Grund ist ein Krankheitsfall in der Familie. So wird jetzt ein Nachfolger für den gut gehenden Imbiss in Ergste gesucht. Und es soll nicht irgendjemand sein, so der Pächter.

Nikolaus-Grill in Ergste
Zahlreiche Stammkunden haben sich schon besorgt gezeigt über einen möglichen Pächterwechsel. © Jörg Bauerfeld

Facebook-Nutzer sind traurig

Es soll jemand gefunden werden, der das Geschäft mit viel Liebe weiterführt. Denn schon jetzt scheinen zahlreiche Gäste über einen möglichen Pächterwechsel mächtig traurig zu sein. „Schade – die Betreiber waren immer so nett und sauber, und die Gerichte absolut gut. Ich wünsche den Leuten alles Gute und hoffe, dass es würdige Nachfolger gibt“, ist auf Facebook zu lesen. Oder: „Total lecker, das gibts doch nicht.“

Auch über Google gaben die Kunden ihre Bewertungen ab. Und auch die waren überwiegend positiv. „Der beste Grill aller Zeiten und die Preise sind auch super“, heißt es dort beispielsweise. Aber wie geht es jetzt in der nächsten Zeit weiter? „Wir haben im Moment geöffnet wie immer“, erklärt der Pächter. Wann es zurück nach Griechenland geht, kann er auch noch nicht genau sagen.

Weiter geöffnet

Es sei auch für sie schade. „Die Leute lieben uns, wir haben viele Stammgäste.“ Aber es gehe eben nicht anders. „Meine Frau und ich betreiben das Geschäft alleine. Aber wir haben jetzt viel Stress hier.“ Die Sorge um die erkrankte Familienangehörige sei groß. Man müsse zurück nach Griechenland.

Wenn man zunächst keinen Nachmieter finde, würde der Pächter erst einmal noch in Ergste bleiben. „Dann geht meine Frau zuerst zurück nach Griechenland.“ Aber eine Dauerlösung werde das nicht sein.

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