Neues Löschfahrzeug fuhr erstmals nach Schwerte

Brand bei Ültje

Deutschlandweit einmalig ist das zukunftsweisende Löschfahrzeug, das am Mittwochabend zum Großeinsatz bei der Schwerter Firma Ültje gerufen wurde. Glücklicherweise brauchte die „Cobra“ aber nicht mehr eingesetzt werden, weil der Brand in einer Verpackungsanlage rasch unter Kontrolle war. Wir sagen, was die "Cobra" kann.

SCHWERTE

, 09.09.2016, 05:44 Uhr / Lesedauer: 1 min
Das NRW-weit einzige Testfahrzeug mit der Cobra-Technik, mit dem Dr. Bodo Bernsdorf von der Feuerwehr Werne angerückt war, brauchte nicht mehr zum Einsatz zu kommen. Die Wasserstrahl-Lanze kann fingerdicke Löcher in Wände schneiden, durch die mit Hochdruck feinste Wassertröpfchen gesprüht werden können.

Das NRW-weit einzige Testfahrzeug mit der Cobra-Technik, mit dem Dr. Bodo Bernsdorf von der Feuerwehr Werne angerückt war, brauchte nicht mehr zum Einsatz zu kommen. Die Wasserstrahl-Lanze kann fingerdicke Löcher in Wände schneiden, durch die mit Hochdruck feinste Wassertröpfchen gesprüht werden können.

Das zukunftsweisende Löschfahrzeug "Cobra" ist am Mittwoch zum ersten Mal nach Schwerte geeilt. Sonst steht es seit Anfang Juli zu einem Test beim Löschzug Werne-Stadtmitte. Sein Clou ist ein neuartiges Löschsystem mit einer Art Wasserlanze. Mit sehr hohem Druck kann ihr Strahl, gemischt mit feinen Körnern, ein fingerdickes Loch in Betonwände und sogar Stahltüren bohren, hinter denen ein Feuer tobt. Durch diese Öffnung spritzt das Gerät danach extrem fein vernebeltes Wasser auf die Flammen.

„Dadurch wird die Temperatur runtergekühlt“, berichtete der Werner Löschzugführer Dr. Bodo Bernsdorf. Das ermögliche, dass seine Kollegen anschließend gefahrlos in den Raum mit dem Brandherd eindringen könnten.

Vier Monate lang wird „Cobra“ in Werne getestet, wo 36 Feuerwehrleute für das System ausgebildet worden sind. Bei größeren Alarmierungen wird es zusätzlich in die übrigen Gemeinden des Kreises Unna geschickt. Auch wenn die weite Anfahrt nach Schwerte allein 25 Minuten in Anspruch nahm. Der Brand dort war schnell unter Kontrolle, "Cobra" musste nicht eingesetzt werden.

Initiiert worden ist das Projekt, das auf schwedischen Entwicklungen aufbaut, vom Verband der Feuerwehren NRW und dem NRW-Innenministerium. Von Werne aus wird das Fahrzeug weitergehen nach Heinsberg und Königswinter, bevor es schließlich in Ahlen/Westfalen wieder in die Nähe des Kreises Unna zurückkommt.