Mit Bömmelchen und Mut zum Experimentieren

Kneipenkulturfestival

Das Kneipenkulturfestival ging am Samstag in die nächste Runde und rockte die Kutscherstuben. Ein erfolgreiches Indie-Rock-Pop-Crossover-Konzert neben roter Stehlampe und mit einem Publikum quer durch alle Altersklassen: Fifteen Years Finding.

SCHWERTE

, 18.01.2015, 16:59 Uhr / Lesedauer: 1 min
Kreativ und mit Mut zum Experiment: Das Musikkulturfestival Schwerte mit "15 Years Finding" in der Kutscherstube.

Kreativ und mit Mut zum Experiment: Das Musikkulturfestival Schwerte mit "15 Years Finding" in der Kutscherstube.

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Fifteen Years Finding beim Schwerter Kneipenkulturfestival

Die Band Fifteen Years Finding überzeugte am Samstagabend beim Kneipenkulturfestival in den Schwerter Kutscherstuben. Sie gaben ein schönes Indie-Rock-Pop-Crossover-Konzert neben roter Stehlampe und mit einem Publikum quer durch alle Altersklassen.
18.01.2015
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Die Band "Fifteen Years Finding" war am Samstag in den Kutscherstuben in Schwerte zu Gast.© Foto: Bernd Paulitschke
Die Band "Fifteen Years Finding" war am Samstag in den Kutscherstuben in Schwerte zu Gast.© Foto: Bernd Paulitschke
Die Band "Fifteen Years Finding" war am Samstag in den Kutscherstuben in Schwerte zu Gast.© Foto: Bernd Paulitschke
Die Band "Fifteen Years Finding" war am Samstag in den Kutscherstuben in Schwerte zu Gast.© Foto: Bernd Paulitschke
Die Band "Fifteen Years Finding" war am Samstag in den Kutscherstuben in Schwerte zu Gast.© Foto: Bernd Paulitschke
Die Band "Fifteen Years Finding" war am Samstag in den Kutscherstuben in Schwerte zu Gast.© Foto: Bernd Paulitschke
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Wer die Kutscherstuben im Gänsewinkel bisher als beschauliches Restaurant und Ort heimeliger Familienfeiern auf dem Plan hatte, wurde am Samstag überrascht. Beim Kneipenkulturfestival zeigte die Verwandtschaft der Inhaber samt musikalischer Freunde, welches Potenzial in den Räumlichkeiten steckt.

Der kleine Saal freigeräumt, die Tische an die Seite geschoben, ein paar falsche Orientteppiche ausgelegt. Stehlampe mit roten Bömmelchen daneben – und schon konnte es kultig losgehen.

Ein eingespieltes Team

Fifteen Years Finding zeigten sich mit ihren Sängern, der ungewöhnlichen Instrumente-Kombination samt Violine und eigenen Songs – rockig, handgemacht und als absolut eingespieltes Team. Der Name lässt es schon vermuten: Schlappe 15 Jahre dauert die musikalische Sinnsuche der Freunde bereits, und ein Ende der Kreativitätsschübe scheint nicht in Sicht. „Wenn wir akustisch unterwegs sind, greifen wir auch mal auf einen Kontrabass und eine Cajon zurück“, erklärt Mathias Fromme, der als Polizist auch einen anderen Alltag kennt, das wandelbare Konzept. Durch die Violine schiebt sich immer wieder eine kleine Sehnsuchtsprise Irland in die Songs. Kneipenschunkeln erlaubt.

Mutig und konstrastreich

Bei gezapftem Hövels und kleiner Speisekarte verstanden es die Musiker, ihren Auftritt dem Konzept anzupassen und animierten alle Altersklassen zum kollektiven Konzerterlebnis. Die Songs sprechen von Freundschaft und Freiheit, und mit einem Gespür für Worte kommen auch Stereotype an diesem Abend bereits im ersten Set beim Publikum prächtig an. Deutlich wurde die Stärke der Band: Der Kontrast aus hart und weich, die mutige Kombination der Instrumente und Stimmen sind das Plus.

In unaufgeregter Weise zeigt sich, warum ein Kneipenkulturfestival tatsächlich neue Synergieeffekte schaffen kann und Potenziale erkennbar werden. Leute, Räumlichkeiten und Band machen hier musikalisch gemeinsame Sache. Am Ende ist das Fazit: klasse Abend, Experiment gelungen. Fortsetzung folgt.

Das  Musikkulturfestival geht am Samstag, 14. Februar, weiter. An dem Tag spielt die kultige Schlagertruppe von Epochal im Haus Zier, Reichshofstraße 107.
Am Samstag, 28. März, spielen dann die Milestones im Haus Schneider, Mühlendamm 17.
Den Abschluss machen Kräuterfunk und Bassdrum in der Waage, Postplatz 9.
Einlass ist jeweils ab 19 Uhr, der Eintritt ist frei, es gibt jedoch einen Mindestverzehr von 6 Euro.
 

Die Band  Fifteen Years Finding  setzt sich zusammen aus: Soheyl Abiatinejad (27), Gitarre und Gesang; Mathias Fromme (27), Gitarre und Gesang; Robin Matthes (27), Bass und Gesang; Daniel Muster (27), Violine und Gesang und Johannes Krahforst (22), Drums.

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