Schwerter Marktplatz
Marktumbau ist fix – Düsseldorf bewilligt fast 3 Millionen Euro
Im vergangenen Jahr gab es keine Fördermittel vom Land für den Umbau des Schwerter Marktplatzes. Jetzt kam die Zusage aus Düsseldorf: 2,917 Millionen Euro gibt es – auch für den Markt.
Das Heimatministerium hat Ende vergangener Woche Fördermittel freigegeben. 2,917 Millionen Euro fließen demnach nach Schwerte. Der Löwenanteil soll für die erste Stufe des Markt-Ausbaus sein. Weitere Beträge sind für den Verfügungsfonds und das Programm „Initiative ergreifen“ gedacht.
Mitteilung auf Facebook-Seite
Damit können „nun wichtige Investitionen vorgenommen werden“, verkündete Bürgermeister Dimitrios Axourgos auf seiner Facebook-Seite. Mit den Fördermitteln kann nun mit einem Jahr Verzögerung der umstrittene Umbau des Marktplatzes beginnen.
Im vergangenen Jahr war die Enttäuschung bei den Verantwortlichen groß. Denn obwohl man die Anträge pünktlich eingereicht hatte, ging Schwerte bei der Verteilung der Fördermittel leer aus.
80 Prozent der auf 3,5 Millionen Euro kalkulierten Kosten für die Umbaumaßnahme sollte die Städtebauförderung des Landes und des Bundes übernehmen. Diese Mittel werden vom Heimatministerium vergeben.
Umbau des Schwerter Markts nach wie vor nicht unumstritten
Nach wie vor ist der Umbau des Marktplatzes nicht unumstritten. Das Bündnis der Schwerter Bürgerinitiativen legt immer wieder neue Argumente gegen die Pläne vor. Die beinhalten vor allem ein neues Pflaster und eine Treppe als Lösung für die Höhenunterschiede zum City-Centrum hin.
Außerdem soll der kleine Markt aufgewertet und von dem Betonprallschutz befreit werden. Der sollte einst die Tiefgarage gegen Angriffe aus der Luft schützen. Ein Teil der Garage diente nämlich als Bunker.
Gegner der Ausbaupläne hatten bereits durchgesetzt, dass alle Marktbäume gerettet werden sollen. Aktuell streitet man sich aber über die historische Wertigkeit des alten Pflasters auf dem Marktplatz. Das war beim letzten Ausbau Ende der 70er-Jahre nur zum Teil gerettet und wieder eingebaut worden.
Bislang 530.000 Euro Planungskosten
Bislang hat die Stadt 530.000 Euro für die Planung und den Ideenwettbewerb zum Umbau des Marktplatzes ausgegeben. Auch diese Kosten sind förderfähig und werden jetzt zu 80 Prozent erstattet.
Auf die Frage, was passiert, wenn man nicht baut, antwortete die Stadt in der vergangenen Woche schriftlich auf Anfrage der Redaktion: „Die Fördermittel sind an die Gesamtmaßnahme gebunden. Wird die Gesamtmaßnahme nicht abgeschlossen, ist der Zuwendungszweck nicht gegeben und gegebenenfalls bereits abgerufene Fördermittel (auch für Planungskosten) müssen zurückgezahlt werden.“
Dass die Maßnahme weiterhin viele Kritiker hat, ist auch auf der Facebook-Seite des Bürgermeisters abzulesen. Da gab es für die Meldung zwar 50-mal das zustimmende Symbol „Daumen hoch“. Die elf Kommentare darunter waren aber bis auf einen alle eher distanziert und kritisch.
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