Die Immobilien der Mariengemeinde Schwerte sind aktuell nicht von dem Immobilienkonzept betroffen. © Manuela Schwerte (A)

Pfarrgemeinde St. Marien

Neues Immobilienkonzept des Erzbistums: Keine Gefahr für Schwerter Kirchen

In dem Zukunftsmodell des Erzbistums Paderborn wird ein neues Immobilienkonzept für die Gemeinden angekündigt. Was heißt das für die Immobilien der Mariengemeinde in Schwerte?

von Klara Loser

Schwerte

, 08.03.2022 / Lesedauer: 3 min

In dem Zukunftsmodell des Erzbistums Paderborn wird unter anderem ein neues Immobilienkonzept für das Erzbistum und die einzelnen Gemeinden angekündigt. Könnten davon auch die Immobilien der Mariengemeinde in Schwerte betroffen sein?

Erzbistum hat keinen Zugriff auf Schwerter Immobilien

Direkt auf die Immobilien der Pfarrgemeinde St. Marien zugreifen könne das Erzbistum nicht, erklärt Martin Krehl, Pressesprecher der Mariengemeinde in Schwerte. „Zwar bezuschusst das Bistum den Erhalt diverser Immobilien, sie gehören aber nun mal der Schwerter Gemeinde“, führt Krehl weiter aus.

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Aber: „Die Gemeinden werden kleiner und auf Dauer auch die Finanzmittel weniger“, erklärte Pfarrer Peter Iwan, Leiter der Mariengemeinde, Mitte Februar. Daher müsse auch in Schwerte darüber nachgedacht werden, ob wirklich alle Gemeindezentren und Kirchen benötigt werden, so Iwan.

Die katholische Kirche St. Thomas Morus in Villigst ist mittlerweile eine Familienkirche. © Foto: Manuela Schwerte

Außerdem müsse sich die Mariengemeinde sicherlich irgendwann die Frage stellen, ob in Zeiten von immer weniger zur Verfügung stehenden Priestern weiterhin alle Gottesdienste nach bisherigem Plan gefeiert werden können.

Noch seien diese Fragen jedoch nicht akut, kann Martin Krehl die treuen Kirchgänger beruhigen. „Gerade erst ist ein weiterer Priester zum Pastoralteam dazugestoßen“, freut er sich in diesem Zusammenhang.

Gemeindehäuser sind wichtiger Bestandteil des sozialen Lebens

Die meisten Gemeindehäuser seien außerdem in ständiger Nutzung durch Vereine und Verbände, Selbsthilfegruppen, Kursveranstalter und vieles mehr. Sie seien also ein wichtiger Bestandteil des sozialen Lebens und durch die Mieteinnahmen würden sie noch dazu die finanzielle Situation der Gemeinde verbessern.

Der Gedanke, sich gebäudetechnisch kleiner zu setzen, sei für die St. Mariengemeinde aber längst keine Neuigkeit mehr. „Das tut sie nämlich latent schon seit vielen Jahren“, erklärt Martin Krehl.

Kein Verkauf oder Abriss geplant

Ein Verkauf oder gar ein Abriss einer Immobilie der Gemeinde sei aber momentan keinesfalls im Gespräch, wie Martin Krehl mehrfach betont. Vielmehr werde überlegt, für die einzelnen Gemeindehäuser und Kirchen Arbeitsschwerpunkte zu setzen. Bei zwei Immobilien sei dies bereits geschehen, so Krehl: „St. Thomas Morus in Villigst wurde Familienkirche, St. Antonius in Geisecke wurde zur Offenen Kirche am Ruhrtalradweg.“

Die katholische Kirche St. Antonius in Geisecke wurde die Offene Kirche am Ruhrtalradweg. © Foto: Manuela Schwerte

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Derzeit warte die Gemeinde erst einmal auf den konkreten Rahmenplan aus Paderborn, in dem die Kriterien stehen werden, ab wann eine Immobilie nicht mehr bezuschusst werde. Dann erst könne in Schwerte konkret diskutiert werden, so Krehl.

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