
© Reinhard Schmitz
Viele Behinderungen im Berufsverkehr: Polizei meldet zwei Unfälle
Wintereinbruch in Schwerte
Der Wintereinbruch ließ der Polizei auch am Montag (8.2.) keine Ruhe. Überall steckten Autos fest, die zusätzliche Hindernisse bildeten. In Schwerte kam es zu zwei Verkehrsunfällen.
Der Sattelzug stand am Eingang zur Baustelle an der Hörder Straße und kam ganz offensichtlich nicht weiter in Richtung Freischütz. Vorbeikommen war in dem engen Fahrbahnabschnitt bei McDonald’s nicht möglich, sodass sich im Handumdrehen ein Rückstau bis in Höhe des Evangelischen Friedhofs bildete. Szenen wie diese brachten am Montagmorgen (8.2.) im ganzen Kreis Unna den Verkehr ins Stocken.
Festgefahrene Lkw und Pkw bildeten zusätzliche Gefahrenstellen
„Besonders im Berufsverkehr gab es viele Behinderungen“, sagt Polizei-Pressesprecher Christian Stein. Im ganzen Kreis Unna hätten festgefahrenen Fahrzeuge zu zusätzlichen Gefahrenstellen geführt. Nicht nur Lkw, auch Pkw seien steckengeblieben.
Kreisweit zählte die Polizei seit der Nacht zu Montag (8.2.) fünf Verkehrsunfälle, davon zwei in Schwerte. Bei allen wurde aber niemand verletzt. Bei einem Unfall gegen 5.45 Uhr am Freischütz entstand ein Sachschaden von geschätzt 2.500 Euro, bei einem weiteren gegen 9.20 Uhr am Ostentor ein Schaden von rund 3.000 Euro, wie Christian Stein weiter berichtet. Außerdem krachte es noch in Fröndenberg, Holzwickede und Kamen.
Feuerwehr hatte alle Zweitfahrzeuge auf Schneeketten gestellt
Ganz anders war die Einsatzlage für die Rettungskräfte. „Gott sei Dank war es absolut ruhig“, meldet Wilhelm Müller, der Leiter der Schwerter Feuerwehr. Die hatte im Vorfeld alles getan, um für alle Notfälle gewappnet zu sein. In den Löschgruppen, die über mehrere Fahrzeuge verfügen, sei schon am Samstag jeweils das Zweitfahrzeug auf Schneeketten gestellt worden – wichtig vor allem bei den Löschgruppen Villigst, Ergste und Westhofen, deren Einsatzgebiete steigungsreich sind.
„Damit wir strategisch gut aufgestellt sind“, sagt Wilhelm Müller. Man könne die Schneeketten schneller wieder abnehmen als sie aufzuziehen. Auch der Reserve-Rettungswagen sei auf Schneeketten gestellt worden, die anderen hätten diese Winterhilfen an Bord.
Für die Feuerwache standen Ehrenamtliche in Bereitschaft
Auch personell wurde in der Schwerter Wache an der Lohbachstraße aufgerüstet. „Auf Empfehlung der Leitstelle haben wir den Hintergrunddienst mit Ehrenamtlichen besetzt“, berichtet Wilhelm Müller. Auf diese Weise hätten im Notfall Einsätze, die bei der zentralen Leitstelle des Kreises in Unna auflaufen, dann von Schwerte aus disponiert werden können.
Das wäre sinnvoll gewesen, wenn sich die Notlagen gehäuft hätten – beispielsweise, wenn reihenweise Bäume unter der Schneelast umgestürzt wären. Glücklicherweise fiel aber kein nasser, sondern nur feiner Schnee vom Himmel, der nicht so schwer ist. Die Ehrenamtlichen, die sich für den Dienst auf der Wache in Bereitschaft hielten, konnten zu Hause bleiben.
Bauhof hat noch am Sonntag Streusalz nachbestellt
Mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz war die Winterdienst-Mannschaft des städtischen Baubetriebshofs. Allein am Sonntag – so berichtet Stadt-Pressesprecher Ingo Rous – verstreuten sie knapp 100 Tonnen Tausalz auf den Straßen. Nachschub wurde noch am selben Tag bestellt – das geht mittlerweile über ein Online-System.
Reinhard Schmitz, in Schwerte geboren, schrieb und fotografierte schon während des Studiums für die Ruhr Nachrichten. Seit 1991 ist er als Redakteur in seiner Heimatstadt im Einsatz und begeistert, dass es dort immer noch Neues zu entdecken gibt.
