Noch in diesem Monat beginnt der Ausbau der Raststätte Lichtendorf-Süd, allerdings zunächst mit eher angenehmen Maßnahmen. So werden rund um das Areal 8.000 Sträucher gesetzt, Bäume gepflanzt und eine artenreiche Wiese angelegt. Das sind die Ausgleichsmaßnahmen, bevor es richtig losgeht.
Denn der Rastplatz Lichtendorf ist ständig überfüllt. Oft stehen die Lkw-Fahrer, die ihre Ruhezeiten einhalten müssen bis auf den Seitenstreifen der Fahrbahn. Gerade in den Abendstunden sind nahezu alle Parkplätze entlang der Autobahn dauerhaft überfüllt.
Deshalb soll die Rastanlage in Lichtendorf im großen Stil ausgebaut werden. Im Januar 2019 leitete man bereits das Planfeststellungsverfahren ein. Aber erst 2021 kam dann der Planfeststellungsbeschluss. Die Ausschreibungsfrist für die Baufirmen endete im Dezember.
Insgesamt Platz für 170 Lkw
Was wird nun also gebaut? Die Baumaßnahme sieht den Um- und Ausbau der Tank- und Rastanlage Lichtendorf Süd im Rahmen des Programms zur Kapazitätserhöhung der Lkw-Stellplätze an Bundesautobahnen durch den Bund vor.
Mit dem Ausbau werden 117 zusätzliche Stellplätze für Lkw und Busse eingerichtet. Bislang waren dafür 57 Stellplätze vorhanden. Die Zahl der Pkw-Stellplätze erhöht sich von 90 auf 123 Stellplätze. Die Grundstücke dafür gehören bereits der Bundesstraßenverwaltung. Für den Bau ist das Land NRW zuständig, das die Deges damit beauftragt hat.
Bereits im Vorfeld der Baumaßnahme hatte die Stadt Schwerte sich kritisch geäußert und darauf gedrängt, die Belastung durch Baustellenverkehr auf der Lichtendorfer Straße so gering wie möglich zu halten und die Baustelle möglichst über die Autobahn anzufahren. Außerdem hatte man auf die Ausgleichsmaßnahmen bestanden.
Die zusätzlichen Parkplätze werden südlich der bestehenden Anlage entstehen. Ein Regenrückhaltebecken für die neuen versiegelten Flächen hat man bereits gebaut. Die Baumaschinen für den richtigen Ausbau rücken aber vermutlich erst im letzten Quartal dieses Jahres an.
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