Laternen am Bahnhof Hennen stören die Nachtruhe
Mieter sind verärgert
Neun Monate schon schreibt Petra Rosenkranz mit der Deutschen Bahn Mails hin und her. Sie wohnt am Bahnhof Hennen - und fühlt sich massiv gestört. Der Grund sind die Laternen im Gleisbereich, die immer wieder grell brennen. Auch nachts. Und bringen so manchen Anwohner um den Schlaf.

Ständig Licht: Petra Rosenkranz und andere Anwohner sind verägert.
Nach Meinung der Anwohner ist es eine Energieverschwendung am Tag und stört eine gepflegte Nachtruhe wenn es später wird: In Hennen sorgt die Gleisbeleuchtung im Bahnbereich für Stress. In einem Mailwechsel vom 28. November 2014 zwischen der Deutschen Bahn und Anwohnerin Petra Rosenkranz rechtfertigt sich die Bahn: Für die Schaltung der Beleuchtungsanlage würden genormte Dämmerungsschalter eingesetzt. An trüben Tagen könne es deshalb durchaus vorkommen, dass die Beleuchtung nicht abschaltet. Dies wäre dann kein technischer Fehler, heißt es in dem Schreiben. Nach Meinung von Petra Rosenkranz und Bahnhofsbesitzer Heinz Wiegand kann die Begründung nicht stimmen. Und auch bei unserem Besuch am Bahnsteig brannten die zehn Lichter - und das, obwohl die Sonne schien und von diesigen Lichtverhältnissen keine Spur war. Ganz abgesehen davon, betont Rosenkranz, sei damit das Problem der nächtlichen Beleuchtung nicht gelöst. Warten auf eine Antwort Eigentlich sollte ein automatischer Sensor erkennen, ob Bedarf zum Brennen besteht oder aber nicht. Seit fast einem Jahr schreibt Anwohnerin Petra Rosenkranz deshalb mit der zuständigen Bahn. Das Bahnhofsmanagement Hagen ist dort für die Angelegenheit zuständig und hat nicht nur Beleuchtungsanlagen zu überwachen.
Zuletzt passierte jedoch wieder nichts. Seit den Weihnachtsgrüßen und einem weiteren Verweis der Deutschen Bahn auf die zuständigen Kollegen aus Hagen sind zwei Wochen vergangen. Bahnhofsbesitzer Heinz Wiegand hat bereits angeboten, die Leuchten täglich ein- und wieder auszuschalten. Auch im Interesse seiner Mieter, die sich schon über die Helligkeit nachts beschwert hätten.