Bürgermeister Dimitrios Axourgos und seine Geburtsstadt Ioannina.

Die Stadt Schwerte strebt eine Partnerschaft mit Ioannina an, der Geburtsstadt von Bürgermeister Dimitrios Axourgos. © DPA/Stadt Schwerte

Schwerte strebt Partnerschaft mit griechischer Bezirkshauptstadt an

rnRatsvorlage

Die letzte Städtepartnerstadt hat Schwerte vor 30 Jahren geschlossen. Jetzt soll eine Stadt aus Griechenland hinzukommen. Bürgermeister Dimitrios Axourgos dürfte die Kommune bestens kennen.

Schwerte

, 03.09.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Schwerte hat eine ganze Reihe von Partnerstädten in ganz Europa. Zuletzt kamen 1992 Pjatigorsk in Russland und Leppävirta in Finnland hinzu. Jetzt soll eine neue Partnerstadt die Wappen an der Empore im Bürgersaal schmücken. Dabei handelt es sich um die Geburtsstadt von Bürgermeister Dimitrios Axourgos.

Die heißt Ioannina und liegt in griechischen Region Epirus. Der Rat der Stadt Schwerte soll am 14. September einen entsprechenden Beschluss fassen. Die griechische Stadt hat bereits am 7. Mai die Aufnahme einer Städtepartnerschaft mit Schwerte beschlossen.

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Antrag hatte die CDU im Mai gestellt

Den Antrag dazu hatte übrigens die CDU ebenfalls bereits im Mai gestellt, zeitnah nach der Entscheidung der griechischen Kommunalpolitiker. Damals verwies man auch auf Fördermöglichkeiten, die eine solche Partnerschaft eröffnen würde. In seiner Sitzung am 24. Mai hatte der Rat einstimmig beschlossen, eine Städtepartnerschaft prüfen zu lassen.

Ioannina ist die Hauptstadt der Region Epirus im Nordwesten des griechischen Festlandes. Die Stadt liegt im Binnenland auf einer Höhe von etwa 480 Metern am westlichen Ufer des Pamvotida-Sees.

In der Vorlage heißt es: „Ioannina verfügt über eine renommierte Universität mit einer Fakultät im Bereich Wirtschaft und Technik, deren Informatik-Abteilung über Wissenswerte verfügt, die der Stadt Schwerte beim Thema Digitalisierung sehr nützlich sein können. Insbesondere können Studierenden-Projekte zu den Themen Smart City, E-Governance und Nachhaltigkeit einen interessanten Baustein für beide Städte darstellen.“

1960 erste Partnerschaft mit Béthune

Die Geschichte der Schwerter Städtepartnerschaften begann bereits 1960, damals ging man die Verbindung mit der französischen Stadt Béthune ein. Später kamen Violaines, Labuissiere und Allouagne durch die Kommunalreform hinzu. Denn diese Städte waren Partnergemeinden von Wandhofen, Westhofen und Ergste.

1982 begann die Partnerschaft mit der englischen Stadt Hastings, die übrigens seit den 60er-Jahren mit Béthune verpartnert war. 1984 begannen die Partnerschaften mit Nowy Sacz in Polen sowie Cava dei Tirrreni in Italien und 1992 die mit Pjatigorsk und Leppävirta. Doch längst nicht alle Partnerschaften werden aktuell gepflegt. Kontakte nach Russland gab es schon vor dem Ukraine Krieg nur noch sporadisch. Die mit Nowy Sacz wurde sogar 2020 ausgesetzt.

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Allerdings habe es eine Verjüngung innerhalb der Städtepartnerschaftsgesellschaft gegen, heißt es in der Ratsvorlage. Und Partnerschaften mit südeuropäischen Städten seien vor allem bei jungen Leuten beliebt. So hatte jüngst ein Jugendfußballturnier mit Schwerter Beteiligung in Cava stattgefunden. Die Stadt liegt allerdings auch keine zwei Kilometer von der Amalfiküste entfernt.