Neue Reihenhaussiedlung in Schwerte Städtische Immobilientochter baut für Mieter

Neue Reihenhaussiedlung in Schwerte: IEG baut für Mieter
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Wer auf der Internetseite der Immobilienentwicklungsgesellschaft Schwerte (IEG) auf die Liste der Projekte klickt, bekommt aktuell nur das Baugebiet Am Knapp / Am Hinkeln in Ergste aufgelistet. Denn das ist bislang das einzige Projekt, das die Gesellschaft vollendet hat, die Stadt, Stadtwerke und Sparkasse gegründet hatten, um die Wohnbauentwicklung in Schwerte in die eigene Hand zu nehmen.

Bei dem Plan, eine größere Siedlung auf der Schwerterheide zu bauen, wurde man politisch ausgebremst, am Senningsweg besitzt man zwar noch Grundstücke, hat aber noch keinen konkreten Plan. Doch jetzt kommt ein neues Projekt auf die Liste.

14 Reihenhäuser zur Miete

Der Bauausschuss leitete am Mittwochabend (10.5.) einen Bebauungsplan „Messingstraße“ ein. Auf dem Gelände, das derzeit als Werkplatz für die Baustelle der Brücke am Kirschbaumsweg genutzt wird, soll gebaut werden: insgesamt 14 Wohneinheiten. Doch anders als bei den anderen Baugebieten, vermarktet man keine Grundstücke, sondern möchte gemeinsam mit einem Partner in den sozialen Wohnungsbau einsteigen.

In Zusammenarbeit mit der Dr. Ing. Potthoff GmbH & Co. KG aus Hamm soll hier eine Bebauung mit insgesamt 14 öffentlich geförderten Miet-Reihenhäusern entstehen. Das Bebauungskonzept sieht eine Überplanung des vorderen Grundstücksbereichs vor. Die Erschließung erfolgt mit zwei Anschlusspunkten an die Messingstraße. Die Reihenhäuser sind zweigeschossig geplant.

„Alle 14 Wohneinheiten werden mit Mitteln der sozialen Wohnraumförderung errichtet. Die geplante Wohnfläche je Einheit beträgt 105 Quadratmeter, von denen 97 Quadratmeter gemäß Förderung zu sechs Euro je Quadratmeter Kaltmiete vermietet werden, was einem monatlichen Gesamtmietpreis von 582 Euro entspricht“, heißt es in einer Vorlage der Verwaltung. Abgerundet wird die kleine Siedlung durch Garagen an der Südseite des Grundstücks.

Politik ist dafür

Der Bauausschuss stimmte für das neue Projekt. „Wir stehen voll hinter diesem Projekt“, sagte SPD-Fraktionschef Marc Seelbach. Und auch die CDU, die letztlich die Pläne auf der Heide zu Fall gebracht hatte, stimmte diesem Projekt zu. „Bezahlbarer Wohnraum, da wo er hingehört, da gibt es nichts zu bemängeln“, erklärte CDU-Ratsherr Volker Borchert. Und auch die Grünen erhoben keine Bedenken, schließlich habe es auf diesem Grundstück eine Vornutzung gegeben, hieß es.

Noch ist der Bebauungsplan aber in seiner ersten Stufe. Jetzt müssen noch Bürgerinnen und Bürger sowie beteiligte Behörden und Institutionen angehört werden, bevor er verabschiedet werden kann.

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