Immobilien

Mieter gesucht – für ein markantes Gebäude von Hoesch in Schwerte

Eigentlich ist das Hoesch-Gelände mittlerweile komplett vermarktet – bis auf eine kleine Fläche. Dabei steht dort vermutlich das bekannteste Gebäude des Schwerter Profil-Werks.

Schwerte

, 03.06.2022 / Lesedauer: 3 min

Als die Stadt das Gelände von Hoesch Schwerter Profile übernahm, gab es reichlich Bedenken. Die Beschäftigten des maroden Unternehmens machten sich Sorgen, ob die Stadt nicht am Ende dort für die Stadtentwicklung wichtige Projekte statt der Arbeitsplätze sichern wollte.

Von der anderen Seite gab es Bedenken, dass man eine Fläche erwarb, die mehr Risiken als Chancen bot. Klar war damals bereits, dass es für das Walzwerk einen Kunden gab. Aber daneben waren eben noch große andere Flächen, für die es zunächst noch keinen Plan gab.

So sieht die Verteilung der Flächen auf dem Hoesch-Gelände derzeit aus. © Menges Stadt Schwerte

Keine Chance für eine Straße nach Wandhofen

Wenn Stadtplaner Christian Vöcks heute über das Gelände blickt, kann er vermelden: Es sind kaum noch Flächen frei. Das bedeutet allerdings auch für die Stadtplanung, dass sie das Hoesch-Gelände in den nächsten zehn Jahren nicht für andere Zwecke nutzen kann, zum Beispiel für eine Straße nach Wandhofen. Die Verlängerung der Ladestraße war einst eine Forderung der Politik.

Vier Unternehmen und die Stadt teilen sich derzeit das Betriebsgelände. Knapp 300 Arbeitsplätze konnten gerettet und zum teil neu angesiedelt werden. „Alle Flächen wurden im Erbbaurecht vergeben“, betont Christian Vöcks. Zunächst für zehn Jahre fix, bis zu 40 Jahre sind möglich. Damit ist klar: Die Fläche zwischen der Innenstadt und Wandhofen bleibt ein Industriegelände. Aber auch, dass die Stadt Eigentümerin des Geländes bleibt.

Doch ein kleinerer Teil der Hoesch-Fläche gehört noch der Stadt und wartet auf eine Lösung. Dazu gehört neben dem sogenannten Magazin auch jene Immobilie, die viele Schwerter kennen, weil man sie von außen sehen kann: das Verwaltungsgebäude an der Eisenindustriestraße.

Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Es beherbergt einen Ahnensaal und vor allem eine große Freitreppe im Stil der 50er-Jahre im Eingangsbereich.

Eigennutzung oder Vermietung möglich

„Was wir mit dem Gebäude machen, ist noch nicht klar“, erklärt Christian Vöcks. In der Diskussion ist die Vermietung oder die Nutzung für städtische Dienststellen. Allerdings gibt es für letzteres auch Gegenargumente. Zum einen hat die Stadt nicht mehr so viele ausgelagerte Büros und Amtsstuben, um das große Gebäude ganz zu nutzen. Zum anderen müsste an dem historischen Bau einiges saniert und renoviert werden.

Was nun mit dem Gebäude geschehen soll, muss letztlich der Stadtrat entscheiden. Nur eines ist klar: Ein Verkauf stehe nicht zur Debatte, so Vöcks.

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