Auf zwei Beinen oder vier Pfoten. Mit dem Rollstuhl, dem Laufrad oder dem Roller. Am Sonntagmittag (8.9.) hatte man das Gefühl, ganz Schwerte hätte die Sportkleidung aus dem Schrank geholt und am 20. Hospizlauf teilgenommen. Unter dem Motto „Laufen für das Leben“ ging es um 11 Uhr auf dem Postplatz in Schwerte los. Der Erlös des Laufes kommt dem Schwerter Hospiz zugute. Es waren tolle Bilder.

Den Anfang machten traditionell die Schwerter Schulen und Kindergärten. Mit kleinen Konfettikanonen“ wurden die kleinen und großen Läuferinnen und Läufer auf die Strecke geschickt. Tausende rote Herzen regneten auf die Läuferschar herab.
Die Kleinsten hatten noch genügend Zeit, die kleinen roten Herzen einzusammeln und mit auf die erste Runde zu nehmen. Und das alles bei bestem Laufwetter. Bewölkt, 19 Grad und kaum Wind. Nach dem Start ging es zwar noch etwas zäh den Senningsweg in Richtung Norden hinauf, aber schon nach wenigen Metern verteilte sich das riesige Läuferfeld recht zügig.

Zwar wurden die Läufer von den Organisatoren gebeten, ein wenig Rücksicht aufeinander zu nehmen, aber das war gar nicht nötig. Es war ein echtes Familienlauffest und es ging nicht um Sieg oder Niederlage. Es gab nur Gewinner und der größte war das Schwerter Hospiz.
Da machte es auch nichts aus, dass eine komplette Marchingband mit auf die rund 750 Meter lange Runde ging. Die 58th Scottish Volunteers Iserlohn, ganz traditionell im Kilt und mit Dudelsack, zogen mit viel Getöse durch die Schwerter Innenstadt.

Links und rechts flitzten die Läuferinnen und Läufer vorbei. Denn jede Runde zählte: Hatten Schulen und Kindergärten im Vorfeld festgelegt, wie viel Geld pro Runde und Person gespendet wird, gab es am Stand des Schwerter Hospizes viele spontane Geldspenden. Sogar ein virtueller Spendenlauf am heimischen Computer war möglich.

Wer wann auf die Strecke ging, war jedem selbst überlassen. Bis 17 Uhr wurden Runden gedreht. Die sportlicheren Läuferinnen und Läufer nutzten die späteren Zeiten, als sich die Strecke etwas leerte. Mit am Start waren auch in diesem Jahr wieder Mitglieder der „German Garrison“. In Star-Wars-Uniformen liefen sie zwar nicht mit, sorgten aber am Straßenrand für Ordnung und waren ein beliebtes Fotomotiv.

Wie viele Läuferinnen und Läufer in diesem Jahr am Schwerter Hospizlauf teilgenommen haben und wie viele Runden (1 Euro) sie für den guten Zweck gelaufen sind, wird in den nächsten Tagen ermittelt. Die Organisatoren hoffen, die magische 10.000er Marke zu knacken.
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