Beim letzten Sommerkonzert am 15.8. begeisterte das Harfenduo Oetzel & Mattelé in der Katholischen Akademie die Zuschauer. © Martin Schreckenschläger
Sommerkonzert
Harfenduo schließt die 29. Schwerter Sommerkonzerte
Die 29. Schwerter Sommerkonzerte gingen mit einem Auftritt des Harfenduos Oetzel & Mattelé zu Ende. Die Leiterin der Konzertgesellschaft Schwerte zieht eine Bilanz zum Sommer.
von Martin Schreckenschläger
Schwerte
, 19.08.2021 / Lesedauer: 3 minBereits zum dritten Mal gastierte das Harfenduo Laura Oetzel und Daniel Mattelé in der Katholischen Akademie, bereicherte mit dem beliebten Klang seiner Instrumente die Schwerter Sommerkonzerte. „Àngel y Diablo“, Engel und Teufel, nannten die beiden Musiker ihr Programm rund um die Geschichte des Tangos. Wie schon 2017 war der Saal ausverkauft. Allerdings, der Pandemie geschuldet, mit reduzierter Besucherzahl.
Mit Geschichten und Zitaten moderierten Oetzel und Mattelé das Konzert selbst. Für viele Stücke ist eine Harfenversion nicht mehr überliefert, da das anfangs noch übliche Instrument in den Tango-Orchestern von der Gitarre verdrängt wurde. Daher haben die beiden die Kompositionen für ihre Besetzung selbst arrangiert.
Sie nutzten das Konzert auch dazu, die technischen Möglichkeiten einer Konzertharfe vorzustellen. Zunächst spielten sie ältere Stücke aus den 30er- und 40er-Jahren wie etwa „Malena“ von Lucio de Mare.
Astor Piazzollas Tango Nuevo umklammerte den zweiten Teil mit den Namen gebenden Werken, der „Serie del Ángel“ und der „Serie del Diablo“, bei welchen „gewisse Tricks“ benutzt wurden. Darunter etwa „Slides“ und Perkussion auf dem Korpus der Instrumente, die im klassischen Harfenspiel nicht vorkommen.
Resümee zu den 29. Schwerter Sommerkonzerten
Fünf Konzerte fanden in diesem Sommer statt im Haus Villigst, der Rohrmeisterei und der Katholischen Akademie. Trotz der Pandemie äußerte sich Dr. Ulrike Pfau-Tiefuhr, Vorsitzende der Konzertgesellschaft Schwerte (KGS), positiv: „Die Nachfrage überstieg die Zahl der verfügbaren Sitzplätze.“
Der bürokratische Aufwand mit Genehmigungen, Absagen und Verschiebungen belastete die Organisatoren. „Der Auftritt des stadtbekannten Zelotes Edmund Toliver in Halle 3 der Rohrmeisterei war mit 120 Besuchern das größte Event. Durchweg war die Kommunikation zwischen Künstlern und Publikum gut. Mit den Sommerkonzerten erreicht die KGS ein Publikum, welches zu den klassischen Konzerten nicht kommt.“
Prof. Dr. Stefanie Lieb von der Katholischen Akademie konnte in diesem Jahr nur einen Termin anbieten: „Die Zulässigkeiten in der Pandemie ebenso wie die laufende Gebäudesanierung ließen nur einen Termin zu.“ Die KGS, so Pfau-Tiefuhr, wünscht sich, dass wieder größere Besucherzahlen zugelassen werden. „Dazu benötigen Kultur und Gesellschaft insgesamt endlich eine deutlich höhere Impfbereitschaft!“
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