Staatsschutz ermittelt
Hakenkreuz an Flüchtlingsunterkunft in Westhofen
Ein grünes Hakenkreuz musste von einer Garage an der Rückwand der neuen Asylbewerberunterkunft an der Holzstraße im Schwerter Stadtteil Westhofen entfernt werden. Da es sich bei der Schmiererei wohl um eine fremdenfeindliche Tat handelt, hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.
„Das ist keine simple Schmiererei, wir haben den Fall an den Staatsschutz übergeben“, bestätigte Polizeisprecherin Ute Hellmann am Montag auf Anfrage.
Die Holzstraße in Westhofen gehört zu zwei Objekten, in denen die Stadt Privatwohnungen von einer Immobilienfirma für Asylbewerber angemietet hat. In vier Wohnungen können insgesamt 24 Flüchtlinge leben. Mit der Anmietung war die Stadt einem Ratsbeschluss nachgekommen, der die Unterbringung in privatem Wohnraum Vorrang gegenüber Sammelunterkünften einräumt.
Im Oktober Schmierereien, im Januar Steine geworfen
Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art in Schwerte. Im Oktober vergangenen Jahres hatte es ähnliche Schmierereien an der Turnhalle in Ergste gegeben, in die kurz darauf Asylbewerber einquartiert werden sollten. Im Januar hatten Jugendliche Steine auf die Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Kindergarten in Villigst geworfen. Die Polizei sucht nun Zeugen. Die Tat passierte zwischen Samstag und Sonntag.
Vermutlich nicht dieselben Täter haben bereits eine Nacht zuvor die Grundschule Ergste mit Farbe beschmiert. Hier wurden aber keine verfassungsfeindlichen Symbole auf die Wände und Fenster gesprüht.
Die Polizei nimmt Hinweise entgegen unter Tel. 921-33 20 oder 921-0.