Peter Höck (l.) und Hendrik Voscort von der Schwerter Tafel bedanken sich: Viele Schwerterinnen und Schwerter haben spontan etwas gespendet.

Peter Höck (l.) und Hendrik Voscort von der Schwerter Tafel bedanken sich: Viele Schwerterinnen und Schwerter haben spontan etwas gespendet. © Martina Niehaus (A)

Große Hilfsbereitschaft der Schwerter: Tafel-Leiter bedankt sich

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Obst, Gemüse und andere Lebensmittel sind rar bei der Schwerter Tafel: Das Team musste das Angebot einschränken. Nach unserem Bericht haben die Schwerter große Hilfsbereitschaft gezeigt.

Schwerte

, 25.06.2022, 16:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Gestiegene Lebensmittelpreise, doppelt so viele Kunden und gleichzeitig weniger Spenden: Die Schwerter Tafel leidet gerade unter den Auswirkungen des Ukraine-Krieges. Denn aufgrund der Inflation können sich immer weniger Menschen, die wenig verdienen, Obst und Gemüse leisten. Gleichzeitig kommen auch Geflüchtete aus der Ukraine zur Tafel.

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Peter Höck, Standortleiter der S.I.G.N.A.L gGmbH, und Tafel-Küchenchef Hendrik Voscort hatten uns von ihren Sorgen erzählt. Das Angebot der Tafel an der Ostenstraße 17 wird in der nächsten Zeit nur noch alle zwei Wochen verfügbar sein – damit die Körbe nicht leer bleiben. Rund 700 Bedürftige werden dort aktuell versorgt. Vor dem Krieg in der Ukraine waren es 400.

Spender meldeten sich noch am gleichen Tag

Jetzt hat sich Peter Höck noch einmal bei der Redaktion gemeldet. Nach unserer Berichterstattung habe sich vor wenigen Tagen sofort morgens ein Mann aus dem Dortmunder Süden gemeldet, der 250 Euro gespendet hätte. „Er hatte den Artikel gelesen und sofort reagiert, das war unglaublich“, erzählt Höck erfreut.

Innerhalb der nächsten Tage seien noch viele weitere Spenden eingegangen – Bargeld und Nahrungsmittel, von Privatpersonen und Gruppen. So habe zum Beispiel das Friedrich-Bährens-Gymnasium einen Teil vom Erlös des Abiballs an die Schwerter Tafel gespendet. Der größte Spender sei bisher der Lions-Club Schwerte gewesen – mit einer Summe von 2000 Euro.

Nur wenig Lebensmittel befinden sich zurzeit in den Kisten der Schwerter Tafel. Das liegt vor allem an den Auswirkungen des Ukraine-Krieges.

Nur wenig Lebensmittel befinden sich zurzeit in den Kisten der Schwerter Tafel. Das liegt vor allem an den Auswirkungen des Ukraine-Krieges. © Martina Niehaus

„Ich freue mich sehr über die große Hilfsbereitschaft. Über die größeren Beträge, aber auch über jede kleinere Gabe. Alles ist willkommen“, bedankt sich Peter Höck bei den Schwerterinnen und Schwertern.

Für Nachhaltigkeit und gegen Lebensmittelverschwendung

Gemeinsam mit seinem Küchenchef hofft er darauf, dass zukünftig wieder ein weiterer Lebensmittelmarkt als Spender zur Verfügung stehen wird – denn der Real in Aplerbeck, der rund ein Viertel der Nahrungsmittelbestände aufgebracht hatte, hat seit Anfang Juni geschlossen.

Auch kleinere regelmäßige Spenden helfen – und gleichzeitig kann man etwas für Nachhaltigkeit und gegen Lebensmittelverschwendung tun. Ein griechisches Restaurant versorgt die Tafel zum Beispiel mehrmals in der Woche mit Gyros oder anderen Gerichten, die noch haltbar sind, aber nicht mehr verkauft werden konnten.

Wer mit Lebensmittelspenden oder Geld helfen möchte, kann sich per E-Mail direkt an Peter Höck wenden: p.hoeck@signal-schwerte.de

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