Bei der Besichtigung von RSA: Das Unternehmen hat das letzte Grunstück im Nattland gekauft. Dr. Michael Dannebom (r.), Christoph Gutzeit (l.) und Dimitrios Axourgos (3.v.l.) freuen sich über den Verkauf des Grundstücks an die RSA cutting technologies GmbH um Geschäftsführer Thomas Berg (2.v.l.) © Heinz (WFG)
Wirtschaft in Schwerte
Gewerbegebiet mit Kinderbetreuung – letztes Grundstück im Nattland verkauft
16 Jahre hat es gedauert, aber nun ist auch das letzte Grundstück am Nattland verkauft. In Westhofen entstand aber nicht nur ein Gewerbegebiet, sondern eines mit eigener Kindertagesstätte.
Zur Jahrtausendwende war südlich der Hagener Straße an der Kreuzung zur Wannebachstraße noch Grünfläche. 2005 begann hier die Entwicklung. Der erste Betrieb, der sich im neuen Gewerbegebiet Nattland ansiedelte, war Bonacker. Der Digitaldruckerei folgten etliche Firmen. Lediglich der Stahlhandel Becker und Fleer, für den man das Gewerbegebiet überhaupt entwickelt hatte, ließ sich Zeit. Denn mit der Ansiedlung auf der grünen Wiese wollte man eigentlich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Der Stahlhandel mit seinem Lkw-Verkehr sollte aus der Innenstadt (Wilhelmstraße) umziehen, und die Stadt wollte dringend notwendigen Platz für Unternehmen gewinnen. 2009 zog dann auch der Stahlhandel aus der Innenstadt nach Westhofen um.
Letztes Grundstück ging an RSA
Am Freitag wurde der Verkauf des letzten freien Grundstücks gefeiert. Das ist 5288 Quadratmeter groß und geht an RSA cutting technologie und damit an eine Firma, die unlängst noch wirtschaftliche Turbulenzen durchstehen musste. Durch den Zusammenbruch des Mutterkonzerns musste sich das Industrieunternehmen neu aufstellen. Das gelang so gut, dass man nun das Nachbargrundstück für eine Betriebserweiterung kaufte.
250 Arbeitsplätze und eine Kindertagesstätte
In den 15 Jahren ist in Westhofen ein Gewerbegebiet entstanden, das nicht nur mit 250 Arbeitsplätzen, sondern auch mit einer eigenen Kindertagesstätte aufwarten kann. Und zwar einer, die sich an den Bedürfnissen der Beschäftigten ausrichtet und flexible Betreuungszeiten anbietet.
Entstanden ist sie durch das unermüdliche Engagement privater Investoren. Und zwar auch aus Firmen, die nicht in diesem Gewerbegebiet angesiedelt sind. Schon kurz nach dem Start sei die Kita ausgebucht gewesen, erzählt Christoph Gutzeit von der Wirtschaftsförderung des Kreises (WFG). Die hatte sich für die Stadt um die Vermarktung des Gewerbegebiets gekümmert. „Jetzt geht es zurück an die Stadt“, so Gutzeit.
Keine Knappheit an Gewerbeflächen
Das Projekt sei ein Erfolgsmodell, betonte Bürgermeister Dimitrios Axourgos. Und mit den neuen Gewerbegebieten Am Dohrbaum und auf dem Wandhofer Bruch gebe es bereits zwei weitere gemeinsame Projekte. Überhaupt scheint die Knappheit an Gewerbeflächen, die in Schwerte chronisch war, aktuell Geschichte. Für die kommenden fünf Jahre könne man Unternehmen geeignete Flächen anbieten, so Axourgos. Und er hofft, dass man damit auch ähnlich viele Arbeitsplätze in Schwerte sichern oder schaffen kann wie im Nattland. Dort gibt es derzeit 250 Arbeitsplätze. Und auch zwölf der 20 dort ansässigen Firmen zogen von außerhalb in die Ruhrstadt.
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