Gemeindehaus Villigst
Gemeindehaus-Rettung in Sicht: Kirche und Ehrenamtliche vertragen sich
Das Tischtuch zwischen der Evangelischen Gemeinde und ihren Ehrenamtlern in Villigst schien zerrissen. Doch jetzt gibt es wieder eine Annäherung. Das Bürgergemeindehaus scheint gerettet.
Das Aus für das von Ehrenamtlichen geführte Gemeindehaus in Villigst ist zunächst vom Tisch. Bei einer Versammlung im Gemeindehaus kamen sich die Mitglieder des Fördervereins und die Evangelische Kirchengemeinde näher.
Zwar ist noch keine endgültige Lösung gefunden, aber der Förderverein hat die Kündigung des Mietvertrags zurückgezogen.
Vorstandsvorsitzender freut sich über die Entwicklung
„Ich freue mich, dass wir das erfolgreiche Projekt des Gemeindehauses Villigst als Bürgerhaus auch über den 30. Juni 2022 hinaus weiterführen können“, betont Wolfgang Lange, der Vorsitzende des Fördervereins, nach dem Ende der Bezirksausschusssitzung, zu der die Kirchengemeinde für den 4. Mai eingeladen hatte.
„Glücklicherweise hat die intensive Diskussion ergeben, dass wir in Villigst weiterhin einen Ort haben können, der für alle Bürgerinnen Treffpunkt ist. So werden wir unsere Kündigung zurücknehmen und uns dafür stark machen, dass wir das Haus auch erfolgreich ins nächste Jahrzehnt führen.“
Die damit verbundenen finanziellen Herausforderungen werden nur bewältigt werden, wenn sich viele Menschen im Stadtteil beteiligen und Mitglied im Förderverein werden. Hier hat es in den letzten Tagen von dem ein oder anderen schon sehr ermutigende Signale gegeben.
Im Juni wird ein Konzept vorgestellt
In der nächsten Mitgliederversammlung am 15. Juni wird der Vorstand des Fördervereins erste Vorschläge für ein zukünftiges Konzept vorstellen. „Auf dieser Grundlage soll der dann neu zu wählende Vorstand das Schiff auf gutem Kurs halten“, erklärt Wolfgang Lange.
Seit 2010 betreibt ein Förderverein ehrenamtlich das Gemeindeshaus in Villigst. Das Gebäude sollte damals, wie viele andere Immobilien der evangelischen Kirche vermarktet werden, weil man sich auf das neue Gemeindezentrum am Marktplatz neben der Viktorkirche konzentrieren wollte.
Streit über die Kosten für das Putzen
In Villigst übernahmen Ehrenamtliche den Betrieb des Gemeindehauses, das sie von der Kirche mieteten. Die Räume werden von der Frauenhilfe und Seniorengruppe der Gemeinde, aber auch von der Diakonie genutzt. Außerdem werden sie an außerkirchliche Gruppen vermietet.
Zuletzt hatte es Streit über die Kosten für die Reinigung der Räume gegeben. Die Gemeinde hatte die Kosten lange übernommen, wollte sie aber jetzt beim Förderverein ansiedeln. Der hatte sich außerstande gesehen, die zusätzlichen Kosten noch zu tragen und den Mietvertrag gekündigt. Dies wurde nun zurückgenommen.
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