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Flüchtlingskinder und Senioren backen gemeinsam

17 Flüchtlingskinder der Offenen Ganztagsschule der Friedrich-Kayser-Schule besuchten am Freitag die Bewohner des Hauses am Stadtpark, um gemeinsam Weihnachtsplätzchen zu Backen. Unsere Fotostrecke zeigt, wie gut die Zusammenarbeit der Generationen klappte.

SCHWERTE

, 27.11.2015 / Lesedauer: 2 min

Gemeinsam geht´s am besten.

Für die Kinder der Offenen Ganztagsschule der Friedrich-Kayser-Schule war es bereits die zweite Aktion gemeinsam mit den Senioren aus der Nachbarschaft. Kürzlich erst haben einige Senioren die Kinder in der Schule besucht und mit ihnen gespielt.

„Das ist ein generationenübergreifendes Sprachförderprojekt“ fasst Schulleiterin Sabine Jost zusammen. Von den wöchentlichen Treffen profitieren aber beide Seiten. „Die Bewohner sind voll dabei und entwickeln neue Ideen für die Kinder“, freut sich Michaela Kops, Leiterin des Sozialen Dienstes. „Jeder nimmt was aus den Begegnungen mit.“

Während manche Senioren ohne Scheu auf die Kinder zugehen, sind andere eher zurückhaltend. Sie beobachten, wie die Kinder den Teig ausrollen, Plätzchen stechen, sie liebevoll dekorieren und dabei herumalbern. Und sie lächeln dabei.

Eifrig und konzentriert

Kinder und Vorweihnachtszeit, das gehört eben einfach zusammen, findet Lüllwitz: „Wir haben ja schon einmal gebacken, aber ohne Kinder. Das ist was ganz Anderes.“ Auch für Ursula Villis ist der Nachmittag ein großer Spaß: „Ich bin überrascht, wie eifrig und konzentriert die Kinder dabei sind.“

Und die Kinder helfen sich gegenseitig. Die Großen den Kleinen und diejenigen, die schon besser Deutsch sprechen, den Neulingen. So wie Antonetta (11) aus Bulgarien. Seit zwei Jahren lebt sie in Schwerte, spricht fließend Deutsch. „Ich übersetze gerne für die anderen.“

Neue Heimat gefunden

Deutschland ist für sie längst zur Heimat geworden: „Ich finde hier einfach alle Menschen so nett.“ In solchen Momenten können die Kinder die schrecklichen Bilder aus ihrer Heimat bei Seite schieben. Vergessen können sie sie aber niemals, wie Ingrid Scholz, OGS-Leiterin, nur zu gut weiß.

Sie verfolgen sie. So wie neulich, als ein Junge aus Syrien beim Probealarm in der Schule in Panik geriet, weil er Angst hatte, dass Flugzeuge Bomben abwerfen. Was diese Kinder ganz besonders brauchen: „Geduld und Verständnis“.

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