FBG wird zweizügig - RTG mit drei Eingangsklassen

Zumindest formell

Zumindest formell wird das Schwerter Friedrich-Bährens-Gymnasium (FBG) im anstehenden Schuljahr mit nur zwei Eingangsklassen an den Start gehen. Das Ruhrtal-Gymnasium (RTG) soll hingegen dreizügig starten. So lautete der Beschluss, den der Schulausschuss am Montag gefasst hat.

SCHWERTE

, 22.02.2016, 20:10 Uhr / Lesedauer: 1 min
Das Schwerter Friedrich-Bährens-Gymnasium (FBG) mit seinem neuen Schulleiter Heiko Klanke wird formell vorerst zweizügig, aber die Bezirksregierung wird wohl die dritte Eingangsklasse genehmigen.

Das Schwerter Friedrich-Bährens-Gymnasium (FBG) mit seinem neuen Schulleiter Heiko Klanke wird formell vorerst zweizügig, aber die Bezirksregierung wird wohl die dritte Eingangsklasse genehmigen.

Den Beschluss fasste der Schulausschuss gegen die Stimmen der CDU. Die wolle, so Sprecher Hans-Georg Rehage, an der Entscheidung, welches Gymnasium zweizügig werden soll, nicht mitwirken - aus grundsätzlichen Erwägungen.

Der Beschluss soll ohnehin nur formellen Charakter haben. Denn die Bezirksregierung habe ihm im Vorgespräch zugesagt, für das FBG eine Mehrklasse zu genehmigen, so der Vorsitzende des Ausschusses Bernd Droll (SPD) zu Beginn der Debatte, die Montagnachmittag in der Aula des Ruhrtal-Gymnasiums stattfand.

Rund 90 Anmeldungen pro Schule

Anmeldungen gibt es ausreichend für beide Schwerter Gymnasien. 61 Schwerter Schüler hatten sich für das FBG entschieden, 63 für das RTG. Hinzu kommen Anmeldungen von Auswärtigen, sodass beide Schulen auf knapp über 90 Schüler kommen, also jeweils drei Züge.

Die Entscheidung war notwendig geworden, weil für die Gründung der neuen Gesamtschule der gesamte Bedarf an Plätzen in weiterführenden Schulen für alle Schwerter Schüler nachgewiesen werden musste.

Arnsberg zeigt Ausweg auf

Allerdings hatte die Bezirksregierung schon im Vorfeld einen Ausweg gezeigt: eine Beschulungsvereinbarung mit einer Nachbarstadt. Und die soll für das Schuljahr 2017/18 mit Dortmund geschlossen werden. Danach könnten die Gymnasien auch ohne die Sonderregelung mit einer Mehrklasse weiter dreizügig bleiben.

Und das ist nach Ansicht beider Schulkonferenzen für eine differenzierte Oberstufe dringend notwendig. Gleichzeitig hob der Schulausschuss den Beschluss auf, nur noch Plätze für Schwerter Schüler bereit zu stellen, wenn Arnsberg die zusätzlich Eingangsklasse genehmigen würde.

In der anschließenden Ratssitzung wurde der Beschluss bestätigt.