Elsetaler Kino-Karren
„Was ist ein Bushido?“: Kino-Karren zeigt „Contra“ mit Christoph Maria Herbst
Mit „Contra“ präsentiert der Elsetaler Kino-Karren am Freitag (19.8.) einen weiteren Film unter freiem Himmel. Der thematisiert diesmal die Auswüchse des Alltagsrassismus.
In seiner Ankündigung schreibt das Kino-Karren-Team: „Das Jahr 2020 hat uns nicht nur mit einer globalen Pandemie in Atem gehalten, sondern auch mit Leugnern, die uns weismachen wollen, dass es sie nicht gebe. 2020 war auch das Jahr, in dem ein US-Präsident uns seine Abwahl als Betrug verkaufen wollte.“
Man habe sich anhören müssen, es gebe keinen Rassismus, und habe über vermeintliche Redeverbote und Cancel-Culture gestritten. „Contra“ sei der Film zu einem Jahr der heißen Debatten, eine Liebeserklärung an geschliffene Sprache – oder, wie Christoph Maria Herbst sagt, „das Hohelied auf die Demokratie“.
Nilam Farooq spielt in „Contra“ eine Studentin, die sich ausgerechnet von dem Juraprofessor für einen Debattierwettbewerb coachen lassen muss, der sie rassistisch beleidigte. Beide lernen im Nachgang Erstaunliches voneinander.
In der ersten Szene begegnen wir Professor Pohl (Christoph Maria Herbst), einem Zyniker, der den „alten weißen Mann“ verkörpert, erfahren aber im Laufe des Films auch, was ihn zum Zyniker gemacht hat. Wir erleben, wie sein Panzer geknackt wird, und zwar durch das Gegenhalten der von ihm beleidigten Studentin Naima Hamid, heißt es in der Ankündigung zu dem Film.
Hohelied auf die Demokratie
„Für mich ist der Film das Hohelied auf die Demokratie. Was wir da tun, ist nur in demokratischen Gesellschaften möglich. Eine Meinung äußern und eine Gegenmeinung aushalten“, sagt Herbst über seine Rolle.
Der Film startet um circa 21.30 Uhr. Schwimmen und Planschen ist zuvor bis 21 Uhr möglich. Das Kino-Team im Elsebad lädt danach zu weiteren Diskussionen bei Cocktails, Crêpes, Currywurst und Gemüsespießen ein.