Im Schwerter Norden soll ein Lebensmittelmarkt entstehen.

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Neue Pläne für Supermarkt am Alten Dortmunder Weg

rnSchwerter Norden

Vor zwei Jahren präsentierte die Stadt Pläne, einen Supermarkt auf der Heide zu bauen. Das Thema zerschlug sich. Jetzt ist es wieder aktuell. Übernächste Woche steht eine Entscheidung an.

Schwerte

, 06.11.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Im Sommer 2019 war es das Thema auf der Schwerterheide: Ein Investor plante einen Discounter auf einem Feld zwischen dem Alten Dortmunder Weg und der Straße Am Eckey. Gerüchteweise sollte es ein Netto werden. Das rief eine Reihe von Nachbarn auf den Plan, die vor allem die Verkehrssituation bemängelten. Am Ende wurde der Antrag zurückgezogen.

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Jetzt ist das Thema zurück auf der Tagesordnung. Denn die Münsterland Ruhr Immobilien GmbH hat erneut einen Bebauungsplan für das Gelände beantragt. Und erneut soll es ein Supermarkt werden. Gerüchteweise aber diesmal nicht mit Netto als Betreiber, sondern mit einem sogenannten Vollsortimenter. Zu denen gehören in unseren Breiten vor allem Edeka und Rewe.

1.300 Quadratmeter Verkaufsfläche geplant

1.300 Quadratmeter Verkaufsfläche sehen die Pläne der Investoren vor Zusätzlich soll auf 200 Quadratmetern ein Bäckerei-Café das Angebot ergänzen. Die Stadt beurteilt das Vorhaben positiv. Das Vorhaben sei mit dem Einzelhandelskonzept der Stadt und den landesplanerischen Zielen kompatibel, schreibt Stadtplaner Christian Vöcks.

Für einen Supermarkt dieser Größe benötigt man ausreichend Parkraum. 107 Stellplätze sehen die ersten Pläne vor. Eine Bushaltestelle befindet sich ohnehin schon direkt an dem Gelände. Keine Aussage macht die Vorlage für den Planungsausschuss indes über die Erschließung des Geländes.

Politiker entscheiden am 17. November

Die Politiker entscheiden am 17. November zunächst, ob ein vorhabenbezogener Bebauungsplan aufgestellt werden soll. Das ist immer dann der Fall, wenn die Stadt nicht generell in einem Gebiet etwas planerisch regeln will, sondern ein Investor etwas bauen möchte. In diesem Fall muss der Investor auch die Kosten für alle Gutachten und Pläne bezahlen.

Kommt ein positives Votum im Planungsausschuss zustande, beginnt das Bebauungsplanverfahren erst. Das bedeutet auch, dass die Pläne öffentlich ausgelegt werden und Nachbarn, Anlieger aber auch Institutionen Einwände erheben können. Über die muss dann einzeln entschieden werden. Am Ende wird der komplette Plan noch einmal dem Rat zum Beschluss vorgelegt.

Im Sommer vor zwei Jahren hatte die CDU eine Bürgerversammlung vor Ort initiiert. Dabei hatte sich die große Mehrheit der Versammelten gegen einen Supermarkt an dieser Stelle entschieden. Viele aber wohl auch, weil man sich eher einen Vollsortimenter als einen Discounter gewünscht hätte. Auch die Nähe zu Kaufland wurde bemängelt.

Situation des Straßenverkehrs war Thema

Und auch die Situation des Straßenverkehrs dort war ein Thema. Denn die Kreuzung, an der das neue Einkaufszentrum gebaut werden soll, liegt am Schulweg zur Heideschule.

Die Investoren, die Münsterland Ruhr Immobilien GmbH, baut derzeit auch am Eingang zur Fußgängerzone das Haus in dem das Café Extrablatt angesiedelt werden soll.