Verhandlungen der Städte
Dortmunder sollen auf Schwerter Schulen gehen
Seit der Gründung der zweiten Gesamtschule bekommen die beiden Gymnasien in Schwerte Probleme, genügend Schüler für ihre Jahrgänge zu bekommen. Nun verhandelt Schwerte mit der Stadt Dortmund darüber, dass auch Dortmunder auf Schwerter Schulen gehen dürfen. Diese dürfen momentan nicht gezählt werden.
Das Ruhrtalgymnasium in Schwerte.
Die Chancen für eine Beschulungsvereinbarung mit der Stadt Dortmund stehen nicht schlecht. Das erklärte Schuldezernent Hans-Georg Winkler am Mittwochabend im Schulausschuss. Man habe Gespräche mit der Schuldezernentin der Nachbarstadt geführt.
Die habe zugesagt, sich der Sache anzunehmen. Allerdings entscheidet auch dort der Rat über solche Verträge.Die Stadt Schwerte möchte so eine Vereinbarung mit einer Nachbarstadt schließen, um sicherzustellen, dass man genügend Anmeldungen für die beiden Gymnasien hat.
Dortmunder Schüler werden zur Zeit nicht gezählt
Die müssen nämlich nach der Gründung einer zweiten Gesamtschule um ihren Zulauf fürchten. Vor allem, weil die Stadt bei der Gründung einer neuen Schule nachweisen muss, dass es für alle Schulen genügend Schwerter Schüler gibt.
Damit es in jedem Jahrgang mindestens drei Klassen pro Gymnasium gibt, sollen auch Dortmunder Schüler dort wie Schwerter Schüler behandelt werden. Das geht nur mit so einer Vereinbarung. Die Städte Fröndenberg, Hagen und Holzwickede haben der Stadt schon eine Absage erteilt. In Iserlohn überlegt man noch.
Zurzeit gehen auch schon einige Schüler aus Nachbarstädten in Schwerte zur Schule. Die dürfen aber bei der neuen Berechnung des Bedarfs an Schulen nicht mit einberechnet werden, so lange es keine schriftliche Vereinbarung mit ihren Heimatstädten dazu gibt.