Container für Flüchtlinge kommen erst im November
Ausschusssitzung
Läusebefall und Lieferengpässe bei Wohncontainern: In einer Sondersitzung hat sich der Generationenausschuss am Dienstag der aktuellen Flüchtlingssituation in Schwerte gewidmet. Während eine Lösung zur Läuse-Bekämpfung in Sicht ist, muss die Stadt weiter auf Container warten.

Der Parkplatz am Schützenhof wird weiterhin erstmal leer bleiben: Die Stadt Schwerte bekommt derzeit keine passenden Wohncontainer, es herrscht ein Lieferengpass auf dem Markt.
Es ging in der Sitzung am Dienstag um den ganz konkreten Alltag in Schwerte: Wie Sozialdezernent Hans-Georg Winkler vom Kreis Unna berichtete, stellt die Kopfläuse-Bekämpfung in der Notunterkunft am Stadtpark Bewohner und Helfer vor ganz besondere Probleme.
Am Donnerstag wird ein Kühlwagen angeliefert, in dem die in Tüten verpackten Textilien der Flüchtlinge einen Tag lang bei Minus 15 bis 20 Grad aufbewahrt werden. Das tötet die Schädlinge ab. Um wirklich alle Kleidungsstücke „frosten“ zu können, wird bis dahin frische Ersatzkleidung organisiert.
Hygiene-Maßnahmen müssen wiederholt werden
Auch die hygienische Reinigung der Betten und des Hallenbodens ist keine logistische Kleinigkeit. Zur wirkungsvollen Bekämpfung der Läuseplage gehört auch eine Wiederholung diverser Maßnahmen nach neun Tagen.
Während dieses Problem einer schnellen Lösung entgegen strebt, muss die Stadt auf die Aufstellung von Containern noch warten: Wie Marco Tröger vom Immobilienmanagement berichtete, hat es für den Standort Schützenstraße gar keine geeigneten Angebote gegeben, weil derzeit Container mit einer Normal-Breite von 2,50 Metern nicht zu kriegen sind. Breitere Modelle kann man dort aber nicht hinbringen.
Breitere Container an der Grundschule Ergste
An der Grundschule Ergste dagegen sollen bis Mitte November die Drei-Meter-Container aufgestellt werden. Für die Schützenstraße rechnet man im Rathaus nicht vor März mit einer Lösung, denn auf dem Container-Markt herrscht gerade ein großer Engpass.
Dirk Wigant ließ in seinem Vortrag keinen Zweifel daran, dass der Strom Zuflucht suchender Menschen vorerst nicht abbrechen werde.