Hausbau

CDU fordert mehr Genehmigungen für Häuser im Grünen

Wer außerhalb von Schwerte im Grünen ein Haus bauen will, erhält dafür normalerweise keine Baugenehmigung. Die CDU will den Hausbau dort erleichtern, aber nur in speziellen Fällen.

Schwerte

, 26.06.2022 / Lesedauer: 3 min

In der Schwerter Innenstadt und in den Ortslagen der Stadtteile gibt es einige Bereiche, da ist die Bebauung schon massiv geworden in den vergangenen Jahren. Meist handelt es sich dabei um Wohnungsbau, selten um Eigenheime. Doch genau nach denen gibt es eine Nachfrage.

Neue Baugebiete sind auch politisch ein Problem

Neue Baugebiete auszuweisen, ist nicht so einfach. Denn Anwohner, Natur- und Klimaschutz sorgen dafür, dass der Bau auf der grünen Wiese nicht einfach ist. Politisch ist das Thema ohnehin umstritten.

Zuletzt machte die CDU einen Rückzieher von ihrer bisherigen Zustimmung für ein Neubaugebiet auf der Schwerterheide. Eine Bürgerinitiative gab es dort auch schon und auch die Naturschützer hatten Bedenken angemeldet.

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Wo viel Platz ist, darf nicht gebaut werden

Doch nicht nur große Projekte sind umstritten. Oft scheitern potenzielle Häuslebauer schon an rechtlichen Gegebenheiten, wenn sie nur ein Haus bauen oder an ihrem Haus anbauen wollen, weiß CDU-Fraktionschef Marco Kordt.

Vor allem dann, wenn die Grundstücke oder Häuser nicht in den Ortslagen stehen, sondern am Rand. Da wohl viel Platz ist, darf nämlich nicht gebaut werden. Schuld daran ist die Rechtslage.

Im Außenbereich gelten strenge Vorgaben

Grundsätzlich ist das Bauen im Außenbereich verboten. Wer dennoch im Außenbereich bauen will, muss laut Baugesetzbuch einige Vorgaben erfüllen. Das soll zum einen die Zersiedelung der Landschaft verhindern, aber auch dafür sorgen, dass Gas, Wasser und Strom angeschlossen sind.

Ausnahmen von diese Regel bestimmt das Baugesetz auch. Im Großen und Ganzen dürfen Anlagen zur Gewinnung von Wind-, Wasser- und Biomasse-Energie oder landwirtschaftliche Gebäude errichtet werden. Allerding kann die Stadt Ausnahmen genehmigen oder dort, wo es schon einige Wohnhäuser gibt, Satzungen erlassen.

Haus für Kinder auf eigenem Grundstück

Solche Außenbereichsatzungen wünscht sich die CDU nun für Splittersiedlungen in Schwerte. „Auf uns sind da einige Bürger zugekommen, die gerne dort bauen würden“, so Marco Kordt. Als Beispiel führt er jemanden aus Lichtendorf an, der gerne auf seinem großen Grundstück ein weiteres Haus für seine Kinder errichten würde.

Lösung nur für wenige

Ob dies am Ende tatsächlich helfen würde, das Problem mit dem Bauland zu lösen, bezweifelt selbst der CDU-Fraktionschef. Eher sei es ein kleiner Beitrag dazu. Aber immerhin um die zehn Häuser könne man in Schwerte auf diese Art zusätzlich bauen, glaubt er.

Der CDU-Antrag soll im Bauausschuss behandelt werden. Der tagt aber wie alle Ratsausschüsse erst nach den Sommerferien wieder.

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