Der neue „Kapitän“ in der Gaststätte „Bootshaus“ ist kein Unbekannter. Schon in mehreren Gastronomien in Schwerte und im Dortmunder Süden hatte er die Gäste mit seiner Küche verwöhnt. Am Freitag (9.2.) hat Jens Fördes – gemeinsam mit seiner Mutter Veronika Fördes – nun das öffentliche Vereinslokal des Kanu- und Surf-Vereins Schwerte (KVS) am Detlef-Lewe-Weg übernommen.
Um 17 Uhr starteten die Beiden dort offiziell als neue Pächter. Sie lösen damit Vorgängerin Susan Klemmt ab, die nach gut vierjähriger Tätigkeit zum 1. Februar aufgehört hatte.
Verein durfte schon kosten
„Am Ende des Jahres hatte es sich ergeben“, sagt der 2. Vorsitzende Maximilian Lange zu dem Wechsel in der Küche und hinter dem Tresen. Vor der offiziellen Wiedereröffnung wurde nicht nur renoviert in den Räumlichkeiten. Der Vereinsvorstand, der Förderverein und die Nachbarn von der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) Schwerte konnten auch vorab testen, was alle Gäste künftig auf den Tellern erwarten dürfen. Sie seien von Jens Fördes zu einem deftigen und reichhaltigen Büfett eingeladen worden.

Der neue Wirt werde einen Mittagstisch, Abendessen und auch Kuchen anbieten, berichtet Maximilian Lange: „Es gibt eine umfangreiche Karte.“ Die Räumlichkeiten, die ein beliebter Treffpunkt an der Ruhr sind, könne man außerdem auch mieten, beispielsweise für Geburtstage.
Turmterrasse öffnet wieder
Renoviert wird noch ein besonders Kleinod des Bootshauses: die Turmterrasse in unmittelbarer Nähe des Flussufers. Bei den ersten Sonnenstrahlen im Frühling – so Maximilian Lange weiter – soll diese von Jens Fördes wieder bewirtschaftet und zu einer Anlaufstelle für Spaziergängerinnen und Spaziergänger sowie die Radfahrerinnen und Radfahrer des nahen Ruhrtal-Radwegs werden. Diese können sich darauf freuen, mit Getränken, Snacks und Kuchen versorgt zu werden.

Der Gastronom und seine Mutter bringen viel Erfahrung auch in größeren Objekten mit. Seit fast einem Vierteljahrhundert sind sie selbstständig in der Branche. Gelernt hat Jens Fördes in den Rosenterrassen der Dortmunder Westfalenhallen. Danach betrieb er zehn Jahre lang die „Schlemmer-Oase“ in Dortmund-Holzen, bevor er 2010 nach Schwerte zog, um den ehemaligen Hubertusgrill an der Haselackstraße ebenfalls zu einer „Schlemmer-Oase“ umzuwandeln.
Zuletzt das Haseneck betrieben
Zuletzt hatten Jens und Veronika Fördes seit dem Sommer 2020 das „Haseneck“ in Wandhofen betrieben – mitten durch die schweren Jahre der Corona-Pandemie mit all ihren Beschränkungen. An ihrer neuen Wirkungsstätte im „Bootshaus“ wartet noch ein Rekord darauf, geknackt zu werden. Die legendäre Vor-Vorgängerin Gisela Becker hatte es fast 23 Jahre lang geführt, bis sie Ende 2019 in den Ruhestand verabschiedet wurde.
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