Beckestraße: Linksabbiegen nur noch für Busse?

Antrag im Ausschuss

Linksabbiegen von der Bahnhof- in die Beckestraße soll in Zukunft nur noch für Busse möglich sein. Der Beschwerdeausschuss berät Anfang November über den Antrag der Werbegemeinschaft. Das Ziel: breitere Gehwege zwischen Bahnhofskreuzung und der Einmündung Poststraße.

SCHWERTE

, 30.10.2016, 16:45 Uhr / Lesedauer: 2 min

Linksabbiegen von der Bahnhof- in die Beckestraße nur noch für Busse. Und zwar von der einzigen Spur aus, die sich sonst der Geradeausverkehr und die Rechtsabbieger in die Karl-Gerharts-Straße teilen. Diese soll dafür durch einen Kreisverkehr an der Einmündung Hastingsallee attraktiver werden. Das fordert Joachim Kockelke als 2. Vorsitzender der Werbegemeinschaft in einem Antrag an den Rat der Stadt Schwerte. Durch den Verzicht auf die Linksabbiegerspur möchte er Platz gewinnen für breitere Gehwege am oberen Ende der Bahnhofstraße.

Schon bei der Bürgerinformation zur bevorstehenden Umgestaltung der Bahnhofstraße hatte sich Kockelke irritiert darüber gezeigt, dass die Gehwegbreiten zwischen Bahnhofskreuzung und der Einmündung Poststraße fast unverändert bleiben sollten. Deshalb beantragt er jetzt schriftlich „eine nochmalige Überprüfung der Bürgersteigsituation an der nördlichen Bahnhofstraße“.

Kreisverkehr oder weitere Ampelanlage?

Den aus der Innenstadt herausführenden Verkehr möchte Kockelke statt über die Bahnhofstraße künftig komplett durch die Hastingsallee abfließen lassen. Diese Alternative könnte attraktiver gemacht werden, wenn ein Kreisverkehr das Linksabbiegen von der Hastingsallee in die Karl-Gerharts-Straße erleichtere. „Die Einmündung ist breit genug und bietet sich für die Aufnahme des Mehrverkehrs geradezu an“, schreibt der Werbegemeinschafts-Vize. Als Alternative für einen Kreisel schlägt er eine weitere Ampelanlage an dieser Stelle vor. Dadurch würden zugleich „die Autorennen in den Abendstunden auf der Karl-Gerharts-Straße behindert“, ist er sicher.

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Durch breitere Gehwege könne die obere Bahnhofstraße von Rollatorennutzern, Rollstuhlfahrern, Schulkindern und Müttern mit Kinderwagen problemlos genutzt werden, so Kockelke: „Bestenfalls könnte Bäcker Becker auch zwei bis drei Tische nach draußen stellen und damit optisch eine Verkehrsberuhigung unterstreichen.“

Beschwerdeausschuss am 2. November

Die Stadtplaner im Rathaus betrachten die Vorschläge Kockelkes „wohlwollend“, wie Adrian Mork erklärt: „Wir teilen das Anliegen als auch mögliche Lösungen.“ In der Sitzung des Beschwerdeausschusses am 2. November möchte er Ansätze für Lösungsmöglichkeiten zeigen: „Ich denke, ich kann da schon was an die Wand werfen.“

Für die Bahnhofskreuzung müssten aber noch verkehrliche Untersuchungen in Auftrag gegeben werden, so Mork. Die Leistungsfähigkeit des Verkehrsknotens kann aber erst geprüft werden, wenn die Not-Bushaltestellen verschwunden sind. „Wir sind aber sehr optimistisch, dass wir diese Linksabbiegerspur nicht brauchen“, sagt er. Detaillierte Pläne würden in der Februarsitzung des Planungsausschusses vorgestellt.

Beschwerdeausschuss
Der Ausschuss für Bürgeranregungen und Beschwerden tagt am Mittwoch, 2. November.
Die Sitzung beginnt um 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses, Rathausstraße 31.
Der Bürgerantrag der Werbegemeinschaft zur Bahnhofstraße ist der einzige zu beratende Tagesordnungspunkt im öffentlichen Teil der Sitzung.

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