Mit Prognosen ist man bei der Deges mittlerweile vorsichtig geworden. Denn eigentlich ist die B236 längst fertig, wenn da nicht der Lärmschutzwall wäre. Ende Januar 2023, so hatte man angekündigt, solle der Verkehr hier wieder vierspurig laufen. Doch das Ziel ist vorerst weiter in die Ferne gerückt.
„Wir können die Lärmschutzwände nicht bauen, wenn alle Spuren freigegeben sind“, erklärt Deges-Sprecherin Simone Döll. Denn für die Baustelle brauche man ein Arbeitsfeld am Rande der Straße. Und da hakt es im Moment, denn die restlichen Arbeiten seien eben wetterabhängig.
Erst war es so kalt, dass man nicht weitergekommen sei, dann hatte man mit dem Dauerregen zu kämpfen, jetzt wieder mit Frost. Nach zwei mutigen und optimistischen Prognosen ist man deshalb nun vorsichtig. Zumindest bis Ende Februar werde man wohl noch brauchen, wenn es gut läuft. „Wir sind da nun mal der Witterung ausgesetzt“, sagt Simone Döll.
Fußweg fehlt noch
Noch enger ist das Temperaturfenster für den Belag des Fußweges, der noch aussteht. Dafür darf es nicht zu heiß, nicht zu kalt, nicht zu trocken, aber auch nicht zu nass sein. Die Deges ist allerdings auch nur für einen Teil des Fußweges zuständig. Es geht um das Stück vor dem Restaurant Peking Garten.
Grundsätzlich ist die Fahrbahn der B236 mittlerweile vom Tunnel in Berghofen bis zur Autobahnzufahrt in Schwerte fertiggestellt. Rund zweieinhalb Jahre haben die Bauarbeiten gedauert. Während der gesamten Zeit floss der Verkehr über die Trasse. Lediglich für den Abriss und den Aufbau der Fußgängerbrücke am Freischütz wurde an Wochenenden komplett gesperrt.
Bereits im November vergangenen Jahres hatte man bei einem Pressetermin angekündigt, dass man wohl noch bis Januar für den Abschluss der Arbeiten brauchen werde. Jetzt musste man das Zeitfenster noch ein wenig nach hinten schieben. Das habe aber nichts mit der Planung zu tun, so Simone Döll.
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