Der Durchbruch ist geschafft: Um sein Augenoptik-Geschäft durch einen Anbau vergrößern zu können, muss Peter Rienhöfer für das angrenzende Wohnhaus einen neuen Eingang direkt zur Kleppingstraße schaffen.

Der Durchbruch ist geschafft: Um sein Augenoptik-Geschäft durch einen Anbau vergrößern zu können, muss Peter Rienhöfer für das angrenzende Wohnhaus einen neuen Eingang direkt zur Kleppingstraße schaffen. © Reinhard Schmitz

Durchbruch geschafft: Das passiert bei Rienhöfer Augenoptik in der Schwerter City

rnShopping in Schwerte

In die Fassade des Nachbar-Wohnhauses ist ein Loch gestemmt – die Voraussetzung für die Pläne von Peter Rienhöfer. Er will Kunden und Angestellten seines Geschäfts viel Neues bieten.

Schwerte

, 01.07.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das rhythmische Rattern des Presslufthammers macht die Unterhaltung schwer. Aber für Peter Rienhöfer klingt der Lärm eher wie Musik in den Ohren, die Begleitmusik eines Traums. Zwölfeinhalb Jahre nach der Eröffnung erweitert der Augenoptikermeister sein Geschäft am Rande der Fußgängerzone, um seinen Kunden künftig noch ausgefeiltere Mess- und Untersuchungsmöglichkeiten bieten zu können.

Dazu plant er einen Anbau in dem bislang nutzlosen Hof zwischen seinem Geschäftshaus Kleppingstraße 1 und dem benachbarten Wohnhaus Kleppingstraße 3, das ebenfalls in Familienbesitz ist.

Zunächst braucht das Nachbarhaus einen neuen Eingang

Das Problem: Die Kleppingstraße 3 hatte ihre Eingangstür bisher seitlich zum Hof hin. Deshalb müssen die Presslufthämmer zunächst einen Durchbruch in der Fassade freimachen, um einen neuen Zugang vom Bürgersteig aus zu schaffen. Danach haben sie erst einmal Pause, sodass es wieder ruhiger wird. Denn dann wird gebaut auf dem Hof, um knapp 80 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche auf zwei Etagen zu schaffen. Der Verkauf läuft die ganze Zeit weiter.

Den nutzlosen Hof zwischen den Häusern Kleppingstraße 1 und 3 nutzt Peter Rienhöfer für einen zweistöckigen Anbau, um sein Augenoptik-Geschäft zu vergrößern.

Den nutzlosen Hof zwischen den Häusern Kleppingstraße 1 und 3 nutzt Peter Rienhöfer für einen zweistöckigen Anbau, um sein Augenoptik-Geschäft zu vergrößern. © Reinhard Schmitz

„Wir werden unsere Messräume erweitern“, freut sich Peter Rienhöfer auf die Fertigstellung, die zum Jahresende geplant ist. Dann wird er im Erdgeschoss des Anbaus über einen eigenen Screeningraum verfügen, in dem der Augen-Hintergrund betrachtet sowie der Augen-Innendruck bestimmt werden kann. Auch kann er die Dicke der Hornhaut messen und schauen, wie stark die Augenlinse möglicherweise eingetrübt ist.

Wohlfühlatmosphäre für Kunden und Mitarbeiter

Das ganze Projekt dient aber auch dazu, noch mehr Wohlfühlatmosphäre zu schaffen, um sich ein Stück weit abzugrenzen vom unpersönlichen Internet. „Wir werden noch was Schönes reinbauen“, verrät Peter Rienhöfer. Man habe einen Fund in der Familie gemacht.

Das obere Stockwerk des Anbaus ist für Büros für die Buchhaltung des Schwerter Betriebs und der Filiale in Unna bestimmt. Außerdem wird es für die Mitarbeiter eine neue Küche und einen Außenbereich mit Grillplatz geben.

Peter und Madeleine Rienhöfer hoffen, den Umbau ihres Augenoptik-Geschäfts bis zum Jahresenende abgeschlossen zu haben. Der Verkauf läuft unverändert weiter.

Peter und Madeleine Rienhöfer hoffen, den Umbau ihres Augenoptik-Geschäfts bis zum Jahresende abgeschlossen zu haben. Der Verkauf läuft unverändert weiter. © Reinhard Schmitz

„Wir wollen ihnen Spaß bei der Arbeit bieten“, sagt Peter Rienhöfer, der keine Probleme hat, Stellen zu besetzen. Zu seinem Team an den beiden Standorten gehören allein fünf Meister und zwei sogenannte Optometristen, die eine Zusatzausbildung für die Augenhintergrund-Untersuchung absolviert haben.

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Mit dem Anbau schlägt der Optiker ein weiteres Kapitel in der Geschichte des Wohn- und Geschäftshauses Kleppingstraße 1 an der Ecke zur Fußgängerzone auf. Ursprünglich diente der vordere Bereich seines derzeitigen Geschäfts einem Buchdrucker, später dem Imbiss Laborge, der ersten Pommesbude der Stadt. Dann richtete das Schreibwarengeschäft Kockelke dort seine Schreibmaschinen-Werkstatt ein, bevor Peter Rienhöfer die Immobilie vor 15 Jahren als 23-Jähriger gekauft hat.

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