
© Jörg Bauerfeld
Aufregung nach Baumarbeiten auf dem Katholischen Friedhof
Natur in Schwerte
Nach den Baumfällungen an der Hagener Straße reagieren Bürger zunehmend empfindlich, wenn es Bäumen an das Holz geht. An der Friedhofstraße in Schwerte rückten in diesen Tagen Arbeiter mit Hubsteiger und Säge an.
Es ging hoch her auf dem Katholischen Friedhof an der Friedhofstraße. Eine Fachfirma machte sich am Freitagvormittag (18.12.) an die Arbeit an den dort stehenden Linden.
Kaum flogen die ersten Sägespäne, gab es die ersten Anrufe beim Ordnungsamt der Stadt Schwerte. Auf dem Friedhof würden gesunde Bäume gefällt.
Laut der Katholischen Kirchengemeinde muss sich sofort ein Mitarbeiter der Stadt Schwerte mit dem Fall beschäftigt haben. Was bei der Gemeinde wiederum Kopfschütteln hervorrief.
Kirchengemeinde: Aufregung nicht gerechtfertigt
Denn die Arbeiten seien lange zuvor mit der Stadt abgesprochen gewesen. Und, so war aus der Kirchengemeinde zu hören, sei man doch nicht so gedankenlos, in einem offen einsehbaren Bereich etwas Ordnungswidriges zu unternehmen. Gerade nach dem Aufschrei wegen der Baumfällungen an der Hagener Straße.
Hier hatte Straßen NRW für Ende November Gehölzpflege angekündigt. Das Ergebnis: Eine 300 Meter lange Baumreihe wurde gefällt – die Stadt Schwerte zeigte sich nach dieser Aktion „entsetzt und erschrocken“, Straßen NRW gab den Fehler wenige Tage später zu. Man hatte Bäume gefällt, die der Stadt gehörten.
Im Vergleich zur Hagener Straße müsse die Aufregung an der Friedhofstraße aber nicht sein. Man solle bitte überlegen, wann die Aufregung auch gerechtfertigt sei, so ein Sprecher der Katholischen Kirche. Die Aktion sei in jedem Fall genehmigt gewesen.
Fachgerechtes beschneiden der Bäume aus Sicherheitsgründen
Es geht um die große Lindenallee, die von der Friedhofstraße in Richtung Norden führt. Die Bäume hätten fachgerecht beschnitten werden müssen. Aufgrund von morschen Stellen und wegen der Windanfälligkeit müsse der Rückschnitt erfolgen. Das diene der Sicherheit der Friedhofsbesucher.
Der Bereich, in dem gearbeitet wird, ist mit Flatterband abgesperrt. Die Katholische Gemeinde bittet die Friedhofsbesucher noch einmal eindringlich darum, dies auch zu beachten und den abgesperrten Bereich nicht zu betreten.
Jörg Bauerfeld, Redakteur, berichtet hauptsächlich in Wort, Bild und Ton aus dem Dortmunder Süden.
