Freischütz
Tresor lag aufgebrochen im Wald: Kriminelle ließen etwas darin zurück
Der Zeuge ging durch den Schwerter Wald. Doch er fand keine Pilze, sondern einen Tresor. Unbekannte hatten den Geldschrank gestohlen und aufgebrochen. Den ganzen Inhalt nahmen sie nicht mit.
Das Modul auf der Stahltür, auf dem normalerweise die Tastatur für das Eintippen der Geheimzahl und das Display zu finden sind, ist grob herausgerissen. Lediglich das Ende eines vieladrigen Flachkabels und Spiralfedern, die offensichtlich mal die Batterien hielten, sind noch in einer kleinen Mulde auszumachen. Gewaltsam geöffnet worden ist – so Polizeipressesprecherin Vera Howanietz (Unna) – offensichtlich der Tresor, der im Schwerter Wald lag.
In dem Schranktresor lag noch ein Speedstick der Telekom
Hinter dem Minigolfplatz am Waldrestaurant Freischütz hat ein Zeuge den Geldschrank am 14. August (Samstag) in einem Waldstück entdeckt. Es handelt sich um einen kleinen Schranktresor, der aus der Produktion der Firma Burgwächter stammt. Er ist vom Typ P1E und von den Abmessungen 180 Millimeter hoch, 280 Millimeter breit und 200 Millimeter tief.
Im Internet wird das Bruttogewicht mit 8 Kilogramm angegeben. Dort werden als Ausstattungs-Details auch ein elektronisches Zahlenschloss, ein Notöffnungsschlüssel und ein solider einwandiger Korpus angegeben. In dem Sicherheitsbehältnis lag ein schwarzer Speedstick der Telekom, wie er zum Surfen mit dem Computer im Internet benutzt wird.
Hinter der Minigolf-Anlage am Freischütz wurde der Tresor in einem Waldstück gefunden. © Reinhard Schmitz (A)
An den Wänden des Tresors hatte sich bereits Rost angesetzt. „Er dürfte aus einer etwas länger zurückliegenden Straftat stammen“, erklärt Vera Howanietz. Einem konkreten Fall konnte der Fund allerdings bislang von den Ermittlern nicht zugeordnet werden. Deshalb bittet die Polizei den Eigentümer oder Personen, die Hinweise zum Abhandenkommen des Tresors geben können, sich bei der Wache in Schwerte zu melden unter Tel (02304) 921-3320 oder (02304) 921-0.
Immer wieder lassen Verbrecher Tresore in der Natur zurück
Immer mal wieder tauchen in der freien Natur Geldschränke auf, die Kriminelle irgendwo entwendet und dann in Ruhe aufgebrochen haben. Zuletzt war im Mai 2020 in den Ruhrwiesen am Wellenbad in Geisecke ein großer Tresor gefunden worden – 125 mal 75 mal 60 Zentimeter groß. Die Tür wies Spuren vom Ansetzen einer Trennflex auf. Wegen der dicken Staubschicht ging die Polizei davon aus, dass der Tresor schon längere Zeit draußen gelegen hatte. Sein Inneres war leergeräumt.
Zuvor hatte im März 2019 Einbrecher nach dem Eindringen in den Baustoffhandel Homel am Osthellweg einen Schranktresor mitgenommen. Sie hatten sich durch einen Zaun Zutritt auf das Grundstück verschafft und mehrere Fenster des Bürotraktes eingeschlagen, wo sie die Räumlichkeiten durchsuchten. Anschließend suchten sie mit einem Fahrzeug das Weite.
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