Ab Donnerstag freie Fahrt auf dem Ruhrtalradweg
Nach fünf Jahren Arbeiten
Radler auf dem Ruhrtalradweg haben ab Donnerstag wieder freie Fahrt auf dem Ruhrtalweg unterhalb der Hohensyburg. Die Haupt-Sicherungsarbeiten sind seit dem 28. Februar beendet, die kleinen Nacharbeiten jetzt ebenfalls. Damit ist das Stück zwischen Dortmund und Schwerte wieder frei befahrbar.

Erst Steinschlaggefahr, dann endet der Weg hinter dem Campingplatz: Der Rad- und Wanderweg am Nordufer des Hengsteysees ist seit fünf Jahren ein Ärgernis.
Wegen Steinschlaggefahr war der Ruhrtalradweg zwischen der Hengsteystraße und der Westhofener Straße unterhalb der Hohensyburg fünf Jahre lang gesperrt. Ab Donnerstag sind die Arbeiten zur Hangsicherung aber endgültig beendet und der beliebte Radweg endlich wieder geöffnet. Damit ist der 240 km lange Radweg wieder fast durchgehend befahrbar. Aber eben nur fast, denn eine kleinere Umleitung gibt es momentan noch bei Wetter.
Noch Nacharbeiten im März
Weil die Hangsicherung in einem Naturschutzgebiet stattfand, mussten die Arbeiten im Zeitraum vom 1. Oktober bis zum 28. Februar erledigt werden. „Deshalb hat das Unternehmen am 13. Oktober 2016 mit den Bauarbeiten vor Ort begonnen“, erklärte Heike Thelen, Pressesprecherin der Stadt Dortmund.
Seit dem 28. Februar ist deshalb Schluss mit der großen Baustelle. Ganz beendet sind die Arbeiten aber erst ab Donnerstag. Im März wurden noch Kleinigkeiten nachgearbeitet - zum Beispiel mussten noch Schrauben nachgezogen werden. Das seien aber nur Dinge, die nicht so stark in die Natur eingreifen, so Heike Thelen.
Noch vor Abschluss der Arbeiten sagte der Touristik-Beauftragte der Stadt Schwerte, Uwe Fuhrmann: „Ich bin im Namen aller Freizeitradler höchst erfreut, dass nach langen fünf Jahren nun endlich ein Ende abzusehen ist." Eine der wichtigsten und meistbefahrenen Fernradrouten komme damit wieder auf ihre attraktive Wegeführung zurück. Alle, die bei ihm das Informationsmaterial für die aktuelle Radsaison abholten, seien bereits voller Vorfreude gewesen.
So sollen die Radfahrer jetzt vor Steinschlägen geschützt sein:
- Um exakt festzulegen, wo die Schutzanlagen angebracht werden müssen, wurden Bäume und Sträucher gerodet und gefällt.
- Anker und Felsnägel wurden gesetzt und anschließend Zugversuche an den Verankerungen durchgeführt, sodass sichergestellt ist, dass die Befestigung der Last von herabfallendem Gestein standhalten.
- "Böschungsnetze und Auffangschürzen wurden zur Sicherung in den Hang eingebracht“, berichtete Heike Thelen. In Kombination mit Fangzäunen sollen sie die Steine abfangen und daran hindern, auf die Straße zu fallen.