Wolf hat in Hünxe in drei weiteren Fällen Schafe gerissen
Wolfsgebiet Schermbeck
Drei weitere Wolfsnachweise im Wolfsgebiet Schermbeck hat das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW am Dienstag bestätigt. Im Dezember wurden in Hünxe mehrere Schafe getötet.
Die genetischen Untersuchungen von Speichelproben zeigten, so das LANUV, dass ein Wolf in den Nächten vom 7. auf den 8. Dezember, vom 8. auf den 9. Dezember und in der Nacht vom 12. auf den 13. Dezember die Schafe in Hünxe getötet habe. Ob es „Gloria“ war, steht noch nicht fest, da die „Individualisierung des Wolfes“ noch beim Forschungsinstitut Senckenberg in Gelnhausen in Bearbeitung ist.
Die betroffenen Tierhalter können über die Förderrichtlinie Wolf des Umweltministeriums eine Entschädigung für die gerissenen Tiere sowie angefallene Tierarztkosten erhalten. Die aktuelle „Förderrichtlinie Wolf“ ist Teil des nordrhein-westfälischen Wolfmanagements und sieht Entschädigungsleistungen für gerissene Nutztiere vor, sofern ein Wolfsnachweis erfolgt ist. Die Halter von Schafe, Ziegen und Gehegewild im Wolfsgebiet Schermbeck können Förderanträge zum Herdenschutz über die Förderrichtlinien Wolf des Umweltministeriums stellen.
Weitere Informationen zum Wolfsgebiet Schermbeck, zur Förderrichtlinie Wolf sowie zu Wolfsnachweisen in Nordrhein-Westfalen sind hier zu finden.