Vertreter einiger karitativer Gruppen stellten am Freitagabend ihre Aktivitäten für den 17. „Marktplatz der Hilfe“ in Schermbeck vor.

© Helmut Scheffler

Weihnachtsmarkt: „Marktplatz der Hilfe“ zieht wegen 3G-Regel um

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Die 3G-Regel verhindert, dass der „Marktplatz der Hilfe“ in diesem Jahr wieder an der Ludgeruskirche stattfinden kann. Für den karitativen Weihnachtsmarkt wurde ein neuer Standort gefunden.

Schermbeck

, 08.11.2021, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Beim 17. „Marktplatz der Hilfe“ am 27. November treten zwischen 10 und 18 Uhr elf karitative Gruppen mit etwa 100 ehrenamtlichen Kräften an, um die Besucher auf die Weihnachtszeit einzustimmen. Zudem wollen sie einen Erlös erwirtschaften, der bedürftigen Adressaten zugeführt wird.

„Da wir den Marktplatz der Hilfe nur unter strikter Einhaltung der 3G-Regel durchführen, war es nicht mehr möglich, dies rund um die Ludgeruskirche zu tun“, erläutert der Initiativkreis-Sprecher Werner Gertzen die Verlegung des Marktplatzes auf den Parkplatz und die Wiese hinter dem Pfarrheim an der Erler Straße. Dort habe man die Möglichkeit, bei nicht vollständig Geimpften oder Genesenen Tests zu kontrollieren, die nicht älter als 48 Stunden sein dürfen.

Nikolaus freut sich auf die Kinder

Laut der Organisatoren Werner Gertzen, Hildegard Franke und Klaus-Peter Franke eröffnet um 11 Uhr der stellvertretende Bürgermeister Uli Stiemer im Beisein zweier Pfarrer und des Nikolaus (Manfred Knappernatus) das Fest. Der in früheren Jahren übliche musikalische Auftritt eines Chores muss wegen Corona-Auflagen entfallen. „Ich freue mich wahnsinnig, wieder viele Kinder zu sehen und sie mit Süßigkeiten verwöhnen zu können“, freut sich Knappernatus auf die Begegnung mit Kindern, denen er von der Bedeutung des heiligen Mannes erzählen möchte.

Der von zahlreichen Ehrenamtsgruppen veranstaltete Markt unterstützt Menschen, die der Hilfe dringend bedürfen, sowie Projekte, die soziale Aufgaben in Deutschland oder in fremden Ländern in Südamerika, der Dominikanischen Republik und Indien erfüllen.

Mit ihren Ständen beteiligen sich die Kolpingsfamilie, das Kinderferienlager (KiFeLa), die Gesamtschule, das Frauenteam Schermbeck, das Lühlerheim, der Kindergarten Stenkampshof, die Pfadfinder, die Indien-Gruppe, der Partnerschaftskreis San Cristobal und die von der Familie Cornelis vertretene Welthungerhilfe. Die Cafeteria ist in diesem Jahr nicht geöffnet - so entfällt auch der früher übliche Kuchenverkauf.

Reichhaltiges Angebot

Das Verkaufsangebot reicht von Adventskränzen und Chicken Marsala Curry über Näharbeiten bis zu Pralinenkreationen. Ob Bastelarbeiten, Dekoartikel oder Geschenkartikel, kunsthandwerkliche Kreationen oder Schmuck- und Zierkerzen, ob selbst gemachte Leckereien wie Pralinen, Liköre oder Plätzchen: Beim Bummel über den Markt bleiben keine Wünsche offen.

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Ab 14.30 Uhr spielt das Nachwuchsorchester der Blaskapelle „Einklang“ unter der Leitung von Ingrid Brinkmann. Ab 17 Uhr präsentiert die Blaskapelle „Einklang“ Lieder zur Advents- und Weihnachtszeit.

Auszeit in der Ludgeruskirche

Begleitend zum „Marktplatz der Hilfe“ lädt die Ludgerusgemeinde ein, für einige Momente dem Trubel zu entfliehen und in der Ludgeruskirche eine kurze musikalische Auszeit zu nehmen. Um 13 Uhr spielt Kirchenmusiker Josef Breuer auf der Orgel. Kirchenmusikerin Nicola Kotulla-Kozole steuert ab 14 Uhr am E-Piano Musik zur Meditation und Entspannung bei. Ab 15 Uhr findet eine Orgelführung für die Kommunionkinder statt. Die Teilnehmer treffen sich am Aufgang zur Orgelbühne.

Ab 16 Uhr beginnt in der Kirche eine Einstimmung auf den Advent. „Sing mit!“, heißt es ab 17 Uhr - dazu sind auch die Firmlinge dieses Jahres eingeladen. Um 18 Uhr endet der „Marktplatz der Hilfe“ mit einem von den Firmlingen vorbereiteten Jugendgottesdienst, der vom „da capo“-Chor musikalisch gestaltet wird.

Gedenken an Klaus Schneider

Die Organisatoren gedachten bei der Vorstellung der Pläne des im Oktober verstorbenen Klaus Schneider. Er gehörte 2004 zum Initiativkreis des „Marktplatzes der Hilfe“, der gegründet wurde, als die Werbegemeinschaft die Kosten für die Teilnahme am Weihnachtsmarkt so erhöhte, dass ehrenamtlich arbeitende Vereine nur mit Verlusten ihre Stände hätten betreiben können. Schneider war Sprecher des Initiativkreises bis 2013, als Werner Gertzen die Aufgabe übernahm.